d. 11 Aug. 95.
[. . .] Da das Päkklein aus Gnadenfrei diesmal etwas dikkbeleibt: so mache ich mir kein Gewißen, es noch etwas stärker zu machen durch die beigelegten Briefe von Ihren lieben Aeltern. Da Sie einmal Ihre Briefschaften in einer so guten Ordnung aufbewahren: so werde ich Ihnen nach und nach noch mehrere zuschikken; denn nach dem gewöhnlichen Lauf der Dinge werde ich doch eher aus dieser sublunarischen Welt abmarschiren als Sie, und da würden sie dann wol kaum so richtig an Sie können abgeliefert werden als jezt bei Leibes Leben. Einige von diesen Briefen werden Ihnen gewiß sehr interessant sein; diejenigen welche es nicht sind können Sie ja caßiren – sie sind jezt völlig Ihr Eigenthum. Auch erhalten Sie dabei ein allerliebstes Brieflein von Ihrer Schwester (damals schrieb sie eine herrliche Hand, hat sich aber in der Folge sehr vernachlässigt), auch einen ersten französischen Brief, auch den ersten Brief Ihrer lieben seeligen Mutter aus Pleße, worin sie die Lage der Schlösser der umliegenden Gegend und ihre erste Wohnung beschreibt, und zulezt die Freude die Sie und Lottchen ihr beim Erwachen an ihrem Geburtstage gemacht. Wenn Sie wollen: so werde ich nach und nach mehr schikken.
[. . .] Da das Päkklein aus Gnadenfrei diesmal etwas dikkbeleibt: so mache ich mir kein Gewißen, es noch etwas stärker zu machen durch die beigelegten Briefe von Ihren lieben Aeltern. Da Sie einmal Ihre Briefschaften in einer so guten Ordnung aufbewahren: so werde ich Ihnen nach und nach noch mehrere zuschikken; denn nach dem gewöhnlichen Lauf der Dinge werde ich doch eher aus dieser sublunarischen Welt abmarschiren als Sie, und da würden sie dann wol kaum so richtig an Sie können abgeliefert werden als jezt bei Leibes Leben. Einige von diesen Briefen werden Ihnen gewiß sehr interessant sein; diejenigen welche es nicht sind können Sie ja caßiren – sie sind jezt völlig Ihr Eigenthum. Auch erhalten Sie dabei ein allerliebstes Brieflein von Ihrer Schwester (damals schrieb sie eine herrliche Hand, hat sich aber in der Folge sehr vernachlässigt), auch einen ersten französischen Brief, auch den ersten Brief Ihrer lieben seeligen Mutter aus Pleße, worin sie die Lage der Schlösser der umliegenden Gegend und ihre erste Wohnung beschreibt, und zulezt die Freude die Sie und Lottchen ihr beim Erwachen an ihrem Geburtstage gemacht. Wenn Sie wollen: so werde ich nach und nach mehr schikken.