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Lotte Schleiermacher to Friedrich Schleiermacher

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Gdfr d 18t Dcbr 1796
Sehr lange dünkt mir es schon daß ich mich mit Euch Ihr Lieben nicht unterhalten habe und doch ist es heute erst 8 Tage daß ich meine lezte Epistel die hoffentlich in euren Händen ist endigte – so lang kann einem die Zeit werden, wenn mann sie nicht in seiner gewöhnlichen Thätigkeit verlebt – die Kinder sind schon in der Beßerung manche gar aus den Betten – bedürfen daher nicht mehr so viel Wartung – aber doch auch noch keiner ernsten Beschäftigung – so daß ich des Tages kaum 2 Stunden zu geben habe – deshalb ich wenn die Witterung nicht so streng und die Tage nicht so kurz am liebsten echapirt wäre wenn auch nur nach Stein zu meiner Stegman an die ich eben geschrieben habe; vorgestern war ich einge Stunden bei Zimmermanns – er ist auch krank gewesen, und Beide haben mit Ihren DienstLeuten viel Unangenehmes ja harte Prüfung ausgestanden – ach wenn doch Gott den guten Leutchens jemand bescheeren wolte der sich ihren Hauswesens ganz annehmen – so daß die ehrwürdige HausFrau gar nichts mehr damit zu thun hätte – – das ist ein wahrer Jammer die arme kranke Frau bey dem strengen Wetter in der gröbsten Arbeit versunken zu sehn – ach! wenn ich ihr helfen könte ich sagte ihr das aus Deinem Briefe, Du meintest ich hätte sie wegen der Geisler versäumt – o! sagte die Herrliche! ich würde ihm antworten wegen dieser nicht – aber vorm Jahre um diese Zeit wegen der Aulock und nun habe ich Dirs hergesezt – ja ich gieng damals wenig zu ihr – oder doch mit Unruhe weil ich wüste wie wenig sie für dieses Wesen war – und mich nur bedauerte – o! was hatte sie für inige Freude als die Geschichte zu Ende gieng – ich behutsamer wurde – und alles so sah wies wirklich ist
den 25ten
Vielleicht hat heute schon mein Prediger oder Apotheker an mich geschrieben – oder ist die Epistel schon abgegangen die ich so sehnlich noch vorm Ende dieses Jahres zu erhalten wünsche, Ihr werdet mir doch wohl meine Bitte nicht abschlagen. Nicht so viel wie sonst habe ich diese Ferien zum schreiben benuzt – denn ob ich schon nicht viel mit den Kranken zu thun habe so komt es doch je zuweilen vor, und dann habe ich mit den Genesenden mein Wesen – überhaupt stimt mich der Anblick der kleinen Leidenden, und das Andenken an die zu Hause bekümerten Mütter eben nicht so sehr zum schreiben – die kleinen Tschirsky und Forcade liegen noch zu Bette, und sind wirklich recht krank, leztere hat so viel an Krämpfungen und Beängstigungen ausgestanden – schon nach den Rötheln, daß sie nun ganz matt – erstere hat einen ängstlichen Husten ist sehr abgezehrt – ach das war ein Jammer, vor 8 Tagen, da beide Mütter da waren – die Tschirsky grade recht schlecht – und der Vater der wirklich ganz Soldat, statt die Frau zu trösten auch wie ein altes Weib weinte ich muß den Frauen alle PostTage Nachricht geben – da könt Ihr denken wie mir dabey zu Muthe – meine Übrigen 7 sind recht munter hatten auch gestern Früh an der Bescheerung viel Freude – Abends nach allem gefühlten Leiden, gehe ich in die große Stube zur Graff wo denn auch ihre Schwester Frize und die Schlegel sich hinversamlen, da sind wir dann oft bis 11 uhr noch recht lustig – auch hatten wir manchen Spaß mit WeinachtsFreuden – vor unser eigen Geld – da mirs immer an alten Kopftüchern fehlt ohne die ich nicht schlafen kann, bescheerte mir Lotte eins, das war eine recht Lust – |
den 31ten December Abends gegen 9 uhr
Das hofte ich wohl von meinen zärtlichen Brüdern daß meine Bitte mir noch heute gewährt werden würde – mit Sehnsucht sah ich dem Reichenbachschen Postbothen entgegen, der mir einen Brief von Berlin bringen würde – und wie es kam das weis ich nicht – genug ich verkante die Aufschrift – und lies ihn eine Weile auf dem Tische, auch das Siegel kam mir anders vor, was ist das vor ein B! soll es Beneke, oder Brinkman heißen – aber wie erfreut wurde ich als ich die schöne Epistel erblikte – obschon Charles selbst nicht schreibt – so steht doch viel von dem guten Jungen angemerkt – aber wenn Er ganz allein – und ich so lange gar nichts von ihm höre, dann ists mir peinlich – was Ihr doch voll Eigengerechtigkeit seid – in den Briefen nachzuforschen ob Charles Stilschweigen wirklich so lang war – – hättest Du mir dafür lieber die Peterswalde – oder Kuchendorfer Fahrt in Deinem Briefe repetirt – von welchen Du auch kein Wörtchen erwähnst – und Beide sind mir doch so viel werth – so gar sehr interressant – wirst Du nicht die Urania zu lesen Dich bemühen? – jezt ist 9 uhr – Alles geht in den ersten Theil der NeujahrsWache – und ich size bey meinen Kranken die noch in der Stube liegen – und werde erst um halb 12 ausgehen; wie werdet ihr den heutigen Abend verbringen – wie gewöhnlich Charles noch imer als Conditor – oder werdet ihr zusammen seyn? Du vielleicht mit den Donanschen – das wäre ja recht behaglich! Lisetten habe Deinen Glükwunsch recht warm ausgerichtet – sie war recht hold am 2ten Feyertag in der Predigt hielt sie ihren Ausgang – das war mir ein rechter FestTag! ich gratulirte ihr nachher als sie mit dem Kinde zu ihrer Mutter kam – fand den ehrwürdigen GroßVater da sizen ein rührender Anblik! ich muste bey den Seidlizes speisen – und Abends | zu Lisetten kommen – da wohnte ich Moriz sein Auskleiden – trinken, und Breießen bey – und als mann ihn zur Ruhe gelegt — hatte ich mit der lieben jungen Mutter ein trauliches Stündchen bey einem AepfelThe – vor dis Jahr seys genug! um Eure fortdauernde Liebe im neuen Jahr darf ich Euch wohl nicht erst bitten – die ist Beiden so ganz natürlich und aus dieser fließt denn auch das wahre Theilnehmen, an meinen groß und kleinen Freuden und Leiden
den 3ten Januar 1797 Abends
Nicht eher als jezt konte ich in diesem neu erlebten Jahre die Feder ergreifen um Euch Beide herzlich zu grüßen, und Euch zu sagen daß ich den ersten Tag so ganz gewöhnlich bey meinen Kranken verlebte, den 2ten aber wollte ich in einem ganz bedekten Wagen, mit Caroline Graff die eine unsrer Pensionairs nach Schweidniz zurük brachte, und mir einen Plaz anbot, nach Reichenbach zu Hausleutners – welchen ich es zwar zuvor hatte wißen laßen – denoch aber als ich gegen 9 uhr hinkam – das liebe Weib erst aus dem Bette kommend fand, sie hatte eine schlimme Nacht gehabt – wurde aber bald recht heiter – niemand wolte, und durfte sich Zwang anlegen – da man noch frühstükte, erhielt ich gleich eine Taße guten Caffe (à la Harnack) welche ich dankbar annahm; gieng während des aufräumens der Stube zu ihrem allerliebsten Mädel – (dem wohl übers Jahr ein dito zugeselt seyn wird) bis um 12 verging die Zeit schnell – wir aßen ganz frugal, doch sehr gut – tranken ein herrliches Glaß Wein – um 2 wieder einen guten Caffé, wobey ich sie mit Spaldings GeburtsTagFeyer regalirte | und zu meiner Freude fand, daß Beide, ohngeachtet manches Hauskreuzes von dem viel zu sagen wäre, für dergleichen nicht stumpf sind – dis erfuhr ich auch als sie mir kurz vor unsrer Trenung von den schönen Gegenden im Gebürge wo er sich einge Jahre aufgehalten, und sie vorm Jahre mit ihm besucht, mit so viel natürlicher Wärme erzählten, bey ihm der so ganz in seiner Thätigkeit als Apotheker zu leben scheint kam mirs noch unerwarteter, und machte deshalb, den Mann, als Gatte, und Vater, noch schäzbahrer – der Frau ihr Bruder ist jezt bey Ihnen, und noch ein andrer jüngrer Bursche, das war mir alles so heimlich – und ich muste so viel an Charles denken, und auch auf ihr Verlangen von Euch Beiden bald sprechen, so daß ich noch viel heitrer dort war als ich mirs vorgestelt – um halb 6 uhr, höhlte mich Caroline wieder ab, und ohngeachtet des schreklichen ThauWetters waren wir um 7 uhr hier – Litum wie ich gedacht – waren unterdeß – von Tschirskys gekomen, hatten meinen Brief nicht abgewartet – und fanden nun natürlich das Kind schlechter als sie geglaubt – denn in 8 Tagen geht viel vor! ich ließ mich nicht sehen – aß mit Carolinen – und gegen, 9, tranken wir Thee die Lotte, und Frize Graff waren auch dabey – vor 11 war an kein schlafen gehn zu denken – heute habe mit vielem Vergnügen nach all den FeyerTagen, die ersten Schulen wieder gehalten – o! es war mir sehr wohl! Deine herzliche Warnung wegen Schonung der Augen, die uns vom Doctor schon gegeben, werde ich befolgen – meine Kleinen danken für Dein gütiges Theilnehmen, so auch die Lohrel – die jezt wie mann denken kann sehr schwach ist |
Mit meiner Gesundheit geht es seit einigen Tagen beßer – die lezten Tropfen von Doctor scheinen anzuschlagen – aber 14 Tage lang, habe ich jezt an einem peinigenden MagenWeh ausgestanden – welches zulezt in heftigen Krampf ausbrach – wofür ich erstaunend starke Tropfen bekamm – nichts schmekte mir – auch kein Bier welches ich ohnedies aus Zwang trinke – ich hatte vergeßen daß es englisches ist – denn das andre macht mir Jährung – jezt habe noch keins wieder getrunken – – daß ich mich außerordentlich warm halte, und Flanell auf dem bloßen Leibe trage – ist wohl nach des Charles weisen Einsichten ganz billig – aber zu keiner relation kann ich mich nicht entschließen – da giebt es zu viel Dinge – die ich nicht benennen kann – überhaupt wechseln die Zufälle so – daß man nichts bestirntes sagen kann – der Doctor will mich aufs Frühjahr mit Brunen ausheilen wie Er spricht – Gott weis mit welchem ich habs vergeßen – meinem Schlaf habe ich nichts abgebrochen während dieser Krankheit – wenn mir nur anders meine Unpäßlichkeit immer Ruhe gewährt hätte – jezt, da ich hier ohnedies schreibe, habe ich Lohrel befohlen einige Stunden zu schlafen – unterdeß unterhalte ich mich – mit Euch – der Arndt, und der Albertini, an die ich seit des Predigers Besuch noch nicht geschrieben[;] mit unsrer Mutter und dem Oncle gieng mirs, so, daß ich zu Ende des Jahres meine Briefe an sie abschikte – Deine Verse an die Aulock, wird sie mit Gottes Hülfe lesen, als ich sie erhielt glaubte ichs nicht | denn sie lag eben ohne alle menschliche Hofnung an Ritteln und Masern sehr krank einige Tage lang hat sie unaussprechlich viel gelitten – da die Natur sich meist selbst helfen muste, weil bey ihren jezigen Umständen wenig zu brauchen[;] eben heute als Tschirskys noch da waren – kam Herr von Aulock zur Thüre herein, und sagte mir daß man nun wieder Hofnung zur Wiederherstellung habe, sie auch jezt wieder ob zwar sehr leise sprechen könte FreudenThränen stürzten aus seinen großen Augen, und die meinen floßen im stillen als Er fort war – ja lieben! hier fühlte ich wohl daß ich ihr noch von ganzer Seele gut bin, etwas so ganz andres regte sich in meinem inern, als wenn es eine andre Frau wäre, die ich auch herzlich liebe, und um deren Familie mirs leid thun würde – und wie viel ich ohnbeschadet unsers eignen litums an, sie, die ganze Zeit her denken muste, auch habe ich schon 2 mahl an sie geschrieben – und gewiß antwortet sie mir so bald sie nur die Feder rühren kann – die Andern Kinder zu Hause liegen jezt auch an den Ritteln – Line ist ganz munter darf aber noch nicht aus dem Hause – daß ich mich vor ihrem Wiederkommen fürchte ist wohl wahr, hängt aber übrigens nicht mit meiner Anhänglichkeit an die Mutter zusammen – diese solte wohl den guten Willen bewürken für, und an Linen alles zu thun – der ist auch da! aber Du lieber Gott es hilft alles nichts, sie tobt und schlägt jezt zu Hause ganz fürchterlich, wie ich aus sichern Händen habe; es ist doch ganz was eignes mit dem ganzen Wesen – das weiß Gott! – |
Wenn Du die Predigten durchaus wieder haben wilst – so muß es freilich geschehen, aber da wirst Du Dich noch etwas wegen dem Abschreiben gedulden müßen niemanden als Lotten gebe ich sie in die Hände, und diese hat so wie ich sehr wenig Zeit, ist auch im Abschreiben solcher Dinge sehr eigen – und, mir selbst, wirst Du es nicht zumuthen, da ich gewöhnlich meine Hand hernach nicht lesen kann – und diese Sachen sind mir zu wichtig, als sie so verhunzt zu sehen; Mit den Strampfs ist die Sache so, daß Er in Neisse wo sein ältester Bruder steht, Geschäfte hat, bei diesem mit seiner jungen Frau wohnt, und wohl erst zu Anfang Merz nach Berlin komen wird; daß seine Dohrchen eben nicht eins der Edelsteine ist die in meinem FreundtschaftsCränzchen stehen – ist wohl wahr! da sie aber mit Lisette Pritwiz als ein Kind von 7 Jahren eine Freundtschaft errichtete, die bis jezt noch dauert – und gar manchen Sturm von vielen Seiten her ausgehalten, und dadurch immer vester wurde, macht sie mir schon schäzbar, dazu komen noch viele gute Eigenschaften die mann an ihr nicht verkennen kann – weiter kann ich Dir nichts sagen, als daß ich glaube, Lisette hätte sich in manchen Stüken beßer nach Berlin gepaßt als sie, aber keineswegs zu ihrem Strampf – hier fallen mir ich weiß nicht warum die Scheeren ein, die vielen Beifall hatten, wenn ich Dirs vergaß zu melden, von dem theuren konte sie nicht viel sagen, da sie keinen Preiß bestimt hatte, sie ist seit 8 Tagen sehr krank die gute Vorstehern – ihr Verlust würde mich sehr dauern – nicht allein in ihrem Geschäft betrachtet – aber sie behagte mir sonst, als Mensch – |
den 12ten Januar
Schon seit 4 Wochen hatte ich meine Zimmermann nicht gesehn – und seit einigen Tagen kamen ihr und mir so manche Hinderniße von Krankheit, daß es heute erst zu einem Ersehn gedeihen wolte, und zwar zu einer MittagsSuppe welches glaube ich das 3te mahl, so lange wir uns kennen – daß die Gute meine LieblingsSpeisen heraus gesucht – und ihre heiterste Laune, troz alles ihres Elendes darf ich Dir nicht erst sagen; wir hoften uns einge Stunden recht zu genießen – aber leider kam eine Frau die zu uns gehört aber fast beständig auf ihrem Gut wohnt – zu ihr, und verplauderte uns viel Zeit – wie unangenehm uns das war, da uns Minuten so äußerst kostbar – bald nachher kam Monsieur herunter – da war denn nichts mehr zu thun – ich nahm meinen lezten Brief von Dir heraus und regalirte sie damit worüber sie eine herzliche Freude hatten – und öfters ganz laut lachten – besonders über die Erklärung wegen der Geisler – nicht minder crönten sie Dein trauliches Wesen mit Carln mit ihrem Beifall – den Saz von den Predigten konte ich nicht füglich auslaßen – Er, hätte am liebsten gleich eine gelesen, und wird mich nun recht plagen ob ich sie ihm aber schiken werde weis ich nicht – sie, die Herrliche fürchtet seine Critic und unnüzes sprechen [davon], ihr selbst habe sie auch noch nicht mitgetheilt ach! wir komen gar zu keinem erwünschten Solo – alles, alles muß bleiben nur ein Stündchen wäre hinreichend denn wir sprechen, viel, weil wir uns bald verstehen – heute schikte die Aulock einen Boten, nach unsrer Gesundheit zu fragen, sie steht jezt schon auf – eigentlich aber ist sie noch sehr schlecht. Gott helfe ihr und dem werdenden Geschöpf gnädig durch – die andern Kinder sind recht gut mit den Rütteln durchgekommen – ich dachte gewiß ich hätte Dir geschrieben, daß die Henig sich zuerst eingelegt hat. |
sie ist, ob sie gleich noch nicht aus dem Hause komt recht munter, und Alle laßen Dich grüßen – bis jezt hat sie, und die beiden noch Kranken, mit der Lohrel in der Stube geschlafen – aber in kurzen wird es wieder leer, denn es geht wegen der Kinder Gesundheit und den Schulen nicht länger, daß dis Wesen so bleibt – mit der Lohrel wirds wohl gar zum Ende gehen – oder doch nicht mehr lange in der Anstalt – ach wie viel stille Seufzer und Thränen habe ich deshalb schon zu Gott geschikt! wer wird ihre Nachfolgern seyn! und wie wird mir bey der Trenung zu Muthe seyn! sie hustet eben jezt fürchterlich in ihrem Bett. Diese Blätter die sehr confus geschrieben sollen noch jezt da es 11 uhr ist, von der Lotte couvertirt werden – das war ja ein großes litum wegen dem Unfall des Briefes – ich hatte den lezten Datum nur vergeßen, es war der 11te December der GeburtsTag meiner Arndt – und den 13ten kam er fort; unser Spielen ist gar ausgefallen – auch haben wir nichts – Du stelst Dir gewiß mehr daran vor als an der Sache ist – und magst wohl imer an beide Lotten zusammen denken, und den Charles noch mit daran erwärmen – mir äußerst comisch! da wäre denn so manches zu sprechen, aber, mit dem Kiel gehts nicht. Zimermans grüßen herzlich – bitte schreibt bald wieder – und auch Charles wegen dem Strumpfe damit ich ihm auch was striken kann – zum Lesen wünsche ich Euch eine gute Taße Thee – thut ihr nicht hinein Zimt, oder CitronenSchaale? trinkt ihr ihn mit oder ohne Milch? Lotte
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  • Date: 18. Dezember 1796 bis 12. Januar 1797
  • Sender: Lotte Schleiermacher ·
  • Recipient: Friedrich Schleiermacher ·
  • Place of Dispatch: Gnadenfrei ·
  • Place of Destination: Berlin · ·
Printed Text
  • Bibliography: Schleiermacher, Friedrich Daniel Ernst: Kritische Gesamtausgabe. Abt. 5, Bd. 2. Briefwechsel 1796‒1798 (Briefe 327‒552). Hg. v. Andreas Arndt u. Wolfgang Virmond. Berlin u.a. 1988, S. 59‒66.

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