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Friedrich von Schlegel to Friedrich Schleiermacher

Die Räthin hat mir an den Prediger eine Unzahl der freundschaftlichsten Grobheiten aufgetragen, mit denen sie, da sie von guter Lebensart überfließt, nie gern in Rückstand bleibt. Das war das. – „Ihr ahndendes Gemüth hätte Dich ihr immer als Pastor dargestellt, obgleich sie nie geglaubt hätte, bis zur Räthin bey dir herabkommen zu müssen.“ –
Du siehst schon aus diesem Anfang, daß Du heute keinen rechten Brief von mir erhältst.
Hülsen hatte ich eingeladen, am Athenäum Antheil zu nehmen, und er hat es wie es scheint mit großem Ernst, angenommen. Das ist gut. Ich bitte Dich ihm gleich – bey Herrn von Briest zu Nennhausen – ein Exemplar des Athenäum zu schicken.
Hardenberg ist dran, die Religion und die Physik durch einander zu kneten. Das wird ein interessantes Rührey werden!
Ganz der Deinige
Friedrich.
Metadata Concerning Header
  • Date: nach dem 20. Juli 1798
  • Sender: Friedrich von Schlegel ·
  • Recipient: Friedrich Schleiermacher ·
  • Place of Dispatch: Dresden · ·
  • Place of Destination: Berlin · ·
Printed Text
  • Bibliography: Schleiermacher, Friedrich Daniel Ernst: Kritische Gesamtausgabe. Abt. 5, Bd. 2. Briefwechsel 1796‒1798 (Briefe 327‒552). Hg. v. Andreas Arndt u. Wolfgang Virmond. Berlin u.a. 1988, S. 363.

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