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Dorothea von Schlegel to Friedrich Schleiermacher

Veit ist nicht zu Hause und ich kann ihn nicht wegen das Buch ausfragen – und gestern habe ich es schändlich vergeßen. Also Geduld zum neuen Jahr mein lieber Schleyermacher – was wünsch ich Ihnen denn noch geschwind? Den Schlegel haben Sie – ich weis weiter nichts. Sie haben Recht mir nichts zu wünschen ich habe wirklich Alles, außer das Einzige, das allein mich heute durch diese Fluth zu Ihnen schaffen könte – ich mus es noch mit Ihnen überlegen, wie ich es ohnedem anfange – kommen Sie nur nicht zu spät! – Dem armen … werde ich in Ihrem Namen eine beßre Frau wünschen ich denke wenn ihm der Himmel es erhört, so ist ihm geholfen – die böse ist wirklich seine größte Plage, er kann so gar nichts mit ihr anfangen, und möchte doch so gern. – Wenn der | Schlegel noch einmal über den späten Cafee zankt, so legen Sie ihn nur geschwind Schreibezeug hin, damit er gleich ein Fragment draus machen kann; Sie sollen nur sehen das hilft ihn gleich. Der Arme! – auf den Cafee warten zu müßen! es ist kein Spaß! dagegen hilft keine Philosophie!
Lebt wohl! das heißt: seid witzig! DV.
Metadata Concerning Header
  • Date: Ende Dezember 1798
  • Sender: Dorothea von Schlegel ·
  • Recipient: Friedrich Schleiermacher ·
  • Place of Dispatch: Berlin · ·
  • Place of Destination: Berlin · ·
Printed Text
  • Bibliography: Schleiermacher, Friedrich Daniel Ernst: Kritische Gesamtausgabe. Abt. 5, Bd. 2. Briefwechsel 1796‒1798 (Briefe 327‒552). Hg. v. Andreas Arndt u. Wolfgang Virmond. Berlin u.a. 1988, S. 451.

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