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Friedrich Schleiermacher to Johann Karl Spener

Potsdam d 27t Apr.
Mein Uebersezer tritt in den lezten Tagen des May eine kleine Reise an, von welcher er erst den 10ten oder 12ten Juli zurükkommt, ein Umstand den ich nicht wußte als ich ihn Ihnen vorschlug, und deßen ich lezthin nicht erwähnte weil ich glaubte es würde von der Sache gar nicht mehr die Rede sein. Diese Reise wird er nicht aufgeben wollen, auch nicht können; können Sie ihn aber vorher und nachher zu Tieks Sublevation brauchen, und dies mit Tiek arrangiren so senden Sie nur die Bogen zum Herrn Prof. Heindorf der in der Klosterstraße dem grauen Kloster gegenüber wohnt. Zehn Tage wird mein Uebersezer Sie gewiß nicht ohne Arbeit laßen, und wegen des Styls bin ich bei einem Werke wie dieses völlig Ihrer Meinung; auch acceptire ich in seinem Namen Ihre Bedingungen, die ja im höchsten Grade acceptabel sind.
Heindorf ist übrigens nicht der Uebersezer; aber dieser wohnt vom Anfange des künftigen Monats an zu entfernt von Ihnen als daß mans selbst dem Printer-Devil zumuthen könnte immer so eine Reise zu machen.
Adieu
Schleiermacher
Metadata Concerning Header
  • Date: Samstag, 27. April 1799
  • Sender: Friedrich Schleiermacher ·
  • Recipient: Johann Karl Spener ·
  • Place of Dispatch: Potsdam · ·
  • Place of Destination: Berlin · ·
Printed Text
  • Bibliography: Schleiermacher, Friedrich Daniel Ernst: Kritische Gesamtausgabe. Abt. 5, Bd. 3. Briefwechsel 1799‒1800 (Briefe 553‒849). Hg. v. Andreas Arndt u. Wolfgang Virmond. Berlin u.a. 1992, S. 100.

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