Vgl. Caroline von Schelling an Friedrich Ludwig Wilhelm Meyer, 9. Dezember 1793:
„Ein paar Tage, nachdem ich Sie gesehn hatte, kam ein Brief von Theresen an, ein Manifest der Selbstherscherin der Reußen an die Republik Pohlen. Sie berichtet mir, daß sie nun seit 12 Jahren an der Existenz meines Herzens gezweifelt, und mir ein bloßes Kunstgefühl zugetraut hätte – das soll ihr Unrecht gegen mich erklären. Haben Sie darum gewußt? Mir komt das wie ein rechter Kunstgedanke vor. Auch wären wir Rivalinnen gewesen von Kindsbeinen an. Es will hervorleuchten, als hätte sie mich mehr für die ihrige gehalten, als ich jemals selbst mich dafür hielt, und weiß der Himmel, daß es nie Einfluß auf meine Beurtheilung und meine Liebe hatte. – Ferner hätte sie immer gar viel Böses von mir gehört.“
[Meyers Besuch lag deutlich vor dem 04.11.1793 – das geht aus Carolines Brief an Gotter vom 04.11.1793 hervor. Therese Hubers Brief sollte nicht vor dem 04.11.1793 angekommen sein, datiert folglich frühestens auf den 03.11.1793.]
„Ein paar Tage, nachdem ich Sie gesehn hatte, kam ein Brief von Theresen an, ein Manifest der Selbstherscherin der Reußen an die Republik Pohlen. Sie berichtet mir, daß sie nun seit 12 Jahren an der Existenz meines Herzens gezweifelt, und mir ein bloßes Kunstgefühl zugetraut hätte – das soll ihr Unrecht gegen mich erklären. Haben Sie darum gewußt? Mir komt das wie ein rechter Kunstgedanke vor. Auch wären wir Rivalinnen gewesen von Kindsbeinen an. Es will hervorleuchten, als hätte sie mich mehr für die ihrige gehalten, als ich jemals selbst mich dafür hielt, und weiß der Himmel, daß es nie Einfluß auf meine Beurtheilung und meine Liebe hatte. – Ferner hätte sie immer gar viel Böses von mir gehört.“
[Meyers Besuch lag deutlich vor dem 04.11.1793 – das geht aus Carolines Brief an Gotter vom 04.11.1793 hervor. Therese Hubers Brief sollte nicht vor dem 04.11.1793 angekommen sein, datiert folglich frühestens auf den 03.11.1793.]