[1] Braunschweig, d. 6ten Novemb. 1797.
Recht sehr danke ich Ihnen, werthester Herr Rath, für die Zeilen, womit Sie mich beschenkt haben, und dann noch besonders, daß Sie mich gütigst auf den großen Druckfehler aufmerksam gemacht, der auf dem ersten Bogen des Shakspeare stehen geblieben ist. Indeß ist es nicht meine Schuld. Es war so vieles bei jenem Bogen zu erinnern, daß ich unmöglich alles auf einmal übersehen konnte. Ich verlangte einen zweiten Correkturbogen; er blieb aus: und ich habe es nun dem Verleger [2] zur Pflicht gemacht, das Blatt, auf welchem die Zeile ausgelassen worden ist, umdrucken zu lassen.
Maloneʼs Ausgabe von 90 konnte ich anfangs nicht auftreiben; H. H. Eschenburg brauchte sein Exemplar selbst. Erst vor einigen Wochen erhielt ich sie durch H. v. Zimmermann; und nun wurde ich auch bald zu dem Entschlusse gebracht, sie bei dem Abdrucke zum Grund zu legen, wie es auch schon bei a Midsummer Nightʼs Dream geschehen ist. Indeß bin ich auch vorher nur an zwei bis drei Stellen in Ansehung des Textes selbst von der Ausgabe von 86 abgewichen, und John. [3] und Steevens gefolgt.
Mit der Ostermesse hoffe ich Ihnen den zweiten und dritten Band übersenden zu können.
Den ersten Band Ihrer Übersetzung habe ich schon, und, das Original zur Seite, mit dem größten Vergnügen gelesen. Ich muß gestehen, Sie haben Schwierigkeiten überwunden, die ich unübersteiglich hielt. – Wie manche frohe Stunde soll mir jetzt noch Shakspeare machen!
Schenken Sie mir ferner Ihre Freundschaft, und sein Sie versichert, daß ich mit unveränderlicher Hochachtung bin Ihr
geh. Dien
Wagner
[4] [leer]
Recht sehr danke ich Ihnen, werthester Herr Rath, für die Zeilen, womit Sie mich beschenkt haben, und dann noch besonders, daß Sie mich gütigst auf den großen Druckfehler aufmerksam gemacht, der auf dem ersten Bogen des Shakspeare stehen geblieben ist. Indeß ist es nicht meine Schuld. Es war so vieles bei jenem Bogen zu erinnern, daß ich unmöglich alles auf einmal übersehen konnte. Ich verlangte einen zweiten Correkturbogen; er blieb aus: und ich habe es nun dem Verleger [2] zur Pflicht gemacht, das Blatt, auf welchem die Zeile ausgelassen worden ist, umdrucken zu lassen.
Maloneʼs Ausgabe von 90 konnte ich anfangs nicht auftreiben; H. H. Eschenburg brauchte sein Exemplar selbst. Erst vor einigen Wochen erhielt ich sie durch H. v. Zimmermann; und nun wurde ich auch bald zu dem Entschlusse gebracht, sie bei dem Abdrucke zum Grund zu legen, wie es auch schon bei a Midsummer Nightʼs Dream geschehen ist. Indeß bin ich auch vorher nur an zwei bis drei Stellen in Ansehung des Textes selbst von der Ausgabe von 86 abgewichen, und John. [3] und Steevens gefolgt.
Mit der Ostermesse hoffe ich Ihnen den zweiten und dritten Band übersenden zu können.
Den ersten Band Ihrer Übersetzung habe ich schon, und, das Original zur Seite, mit dem größten Vergnügen gelesen. Ich muß gestehen, Sie haben Schwierigkeiten überwunden, die ich unübersteiglich hielt. – Wie manche frohe Stunde soll mir jetzt noch Shakspeare machen!
Schenken Sie mir ferner Ihre Freundschaft, und sein Sie versichert, daß ich mit unveränderlicher Hochachtung bin Ihr
geh. Dien
Wagner
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