[1] Leipz d. 27 Feb 1794
Mein geliebter Herr und Freund!
Empfangen Sie meinen herzlichen Dank für die gütigen Bemühungen in meinen Wieland Angelegenheiten, und fur die Ergreiffung der besten Mittel. Alle Ihre Auslagen laßen Sie Sich von Herrn Selschopp & Huart ersetzen. Die Preenumer bleibt bis Ostern offen. Hengst hat schon zwey Quartausgaben bestelt.
Ihre Freundin hat Lucca verlaßen und uns bey ihrer Durch[reise] eine Nacht geschenkt. Jetzt ist sie in Gotha und ich h[offe daß] ein großer Theil ihrer Leiden überstanden sind wenigste[ns] so viel um die Leiden des Herzens welche sie noch eine Zeitlang tragen muß mit durch Geduld zu xxx zu mildern
Ich danke Ihnen für den Wink uber das Tischbeinische Gemahlde; leider sind die Kupfer zum Agathon schon alle fertig.
Ich möchte in Zukunft xx gern einige claßische Schriftsteller mit Eleganz, in einem möglichst berichtigten Text und mit kleinen Einleitungen zum gehorigen Verständniß und zur Befordrung des Genuß ihrer Schonheiten drucken. Ich glaube Sie beschäftigten Sich mit dem Catul Tibull und Properz einmal. Würden Sie wohl diese Dichter ediren. Ich haße den Wust von Noten worin gewohnlich die alten gedruckt niedergedrückt werden. Meine Ausgaben sollen nicht für Jungens auf der Schulbank* sondern für Junglinge und Kenner zu einer [...]schen klaßischen Bibliothek bestimt werden Leben Sie wohl und loben
Ihren
Göschen.
[...]xxx
[2] An
Herrn A W. Schlegel.
bey Herrn Muilmann
in
Amsterdam
Mein geliebter Herr und Freund!
Empfangen Sie meinen herzlichen Dank für die gütigen Bemühungen in meinen Wieland Angelegenheiten, und fur die Ergreiffung der besten Mittel. Alle Ihre Auslagen laßen Sie Sich von Herrn Selschopp & Huart ersetzen. Die Preenumer bleibt bis Ostern offen. Hengst hat schon zwey Quartausgaben bestelt.
Ihre Freundin hat Lucca verlaßen und uns bey ihrer Durch[reise] eine Nacht geschenkt. Jetzt ist sie in Gotha und ich h[offe daß] ein großer Theil ihrer Leiden überstanden sind wenigste[ns] so viel um die Leiden des Herzens welche sie noch eine Zeitlang tragen muß mit durch Geduld zu xxx zu mildern
Ich danke Ihnen für den Wink uber das Tischbeinische Gemahlde; leider sind die Kupfer zum Agathon schon alle fertig.
Ich möchte in Zukunft xx gern einige claßische Schriftsteller mit Eleganz, in einem möglichst berichtigten Text und mit kleinen Einleitungen zum gehorigen Verständniß und zur Befordrung des Genuß ihrer Schonheiten drucken. Ich glaube Sie beschäftigten Sich mit dem Catul Tibull und Properz einmal. Würden Sie wohl diese Dichter ediren. Ich haße den Wust von Noten worin gewohnlich die alten gedruckt niedergedrückt werden. Meine Ausgaben sollen nicht für Jungens auf der Schulbank* sondern für Junglinge und Kenner zu einer [...]schen klaßischen Bibliothek bestimt werden Leben Sie wohl und loben
Ihren
Göschen.
[...]xxx
[2] An
Herrn A W. Schlegel.
bey Herrn Muilmann
in
Amsterdam