[1] Berlin d. 13 Febr 1802
Sie erhalten hier den versprochnen Beytrag zu Ihrem Taschenbuche, dessen Absendung durch den Abschreiber um einige Tage verzögert worden ist. Indessen hoffe ich, er wird noch zeitig genug ankommen, da jetzt kaum die Mitte des Februar eingetreten ist, und Sie auf meine Beyträge diesen Monat hindurch zu warten versprachen. Ich selbst habe dießmal aus Mangel an Muße nichts hinzufügen können, doch büßt Ihr Taschenbuch dabey nicht ein: denn die beyfolgende Erzählung ist so schön erfunden und ausgeführt, daß ich sie geschrieben zu haben wünschte, und eignet sich durch ihren zarten Inhalt ganz besonders für ein der Liebe und Freundschaft gewidmetes Taschenbuch. – Bedingungen mache ich deßhalb weiter nicht, sondern halte mich überzeugt, daß Sie diesen Aufsatz nach Verdienst honoriren werden.
Auf der nächsten Ostermesse hoffe ich ganz gewiß das Vergnügen zu haben, Sie in Leipzig [2] zu sprechen, und bis dahin verschiebe ich also die nähere Verabredung wegen des Ihnen angetragnen Schauspiels; da es erst auf Ostern übers Jahr in Druck erscheinen soll, so eilt es nicht damit. Es würde mir lieb seyn, wenn wir einig werden, und in ein näheres Verhältniß zu einander treten könnten.
Mit vollkommner Hochachtung
Ihr ergebenster
A. W. Schlegel
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Sie erhalten hier den versprochnen Beytrag zu Ihrem Taschenbuche, dessen Absendung durch den Abschreiber um einige Tage verzögert worden ist. Indessen hoffe ich, er wird noch zeitig genug ankommen, da jetzt kaum die Mitte des Februar eingetreten ist, und Sie auf meine Beyträge diesen Monat hindurch zu warten versprachen. Ich selbst habe dießmal aus Mangel an Muße nichts hinzufügen können, doch büßt Ihr Taschenbuch dabey nicht ein: denn die beyfolgende Erzählung ist so schön erfunden und ausgeführt, daß ich sie geschrieben zu haben wünschte, und eignet sich durch ihren zarten Inhalt ganz besonders für ein der Liebe und Freundschaft gewidmetes Taschenbuch. – Bedingungen mache ich deßhalb weiter nicht, sondern halte mich überzeugt, daß Sie diesen Aufsatz nach Verdienst honoriren werden.
Auf der nächsten Ostermesse hoffe ich ganz gewiß das Vergnügen zu haben, Sie in Leipzig [2] zu sprechen, und bis dahin verschiebe ich also die nähere Verabredung wegen des Ihnen angetragnen Schauspiels; da es erst auf Ostern übers Jahr in Druck erscheinen soll, so eilt es nicht damit. Es würde mir lieb seyn, wenn wir einig werden, und in ein näheres Verhältniß zu einander treten könnten.
Mit vollkommner Hochachtung
Ihr ergebenster
A. W. Schlegel
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