Lützen, den 1. Dezember 1795. [Dienstag]
[Da der Vater den gleichen Tag nach Dresden gefahren ist, und den Onkel aus Lucklum erwartet, fürchtet Karl, daß aus der Weihnachtsreise nach Grüningen nichts werden wird. Er fragt deshalb den Bruder, ob er jetzt mit Erasmus reisen soll, ob zuerst nach Tennstedt und dann nach Grüningen. Er dankt ihm sehr für seinen Brief.]
Mündlich will ich Dir sagen, daß mir das Bewußtsein, nur den kleinsten Teil zu Euren Glücke beigetragen zu haben, Vergeltung genug für die kleinen Dienste ist, will Dir sagen, daß wenn ich nur etwas meinen Leichtsinn in Ansehnung meiner Oekonomie, in Euren Augen verlöschen kann, ich schon genug gewonnen habe; will Dir ferner sagen, daß die Liebe Deiner guten S[ophie] und ein Kuß von ihr mich überreich für die geringfügigen Aufopferungen entschädigt [. . .] Selchows tausend viele warme Grüße.
[Da der Vater den gleichen Tag nach Dresden gefahren ist, und den Onkel aus Lucklum erwartet, fürchtet Karl, daß aus der Weihnachtsreise nach Grüningen nichts werden wird. Er fragt deshalb den Bruder, ob er jetzt mit Erasmus reisen soll, ob zuerst nach Tennstedt und dann nach Grüningen. Er dankt ihm sehr für seinen Brief.]
Mündlich will ich Dir sagen, daß mir das Bewußtsein, nur den kleinsten Teil zu Euren Glücke beigetragen zu haben, Vergeltung genug für die kleinen Dienste ist, will Dir sagen, daß wenn ich nur etwas meinen Leichtsinn in Ansehnung meiner Oekonomie, in Euren Augen verlöschen kann, ich schon genug gewonnen habe; will Dir ferner sagen, daß die Liebe Deiner guten S[ophie] und ein Kuß von ihr mich überreich für die geringfügigen Aufopferungen entschädigt [. . .] Selchows tausend viele warme Grüße.