[Grüningen, 19 ? Januar 1796.]
Das glaub ich Ihnen ungeschwohren, mein lieber mon cher, daß es Ihnen just so zu muthe ist, als wänn Sie im Himmel weren? ich an Ihrer stelle würde eben so denken, daß ich mich unendlich darüber freue, daß ich Sie so vergnügt und heiter weis, können Sie gewiß überzeugt sein – was unßere gute Sophie betrift, so kann auf Ehre versichern, daß sie, den Umständen nach recht wohl und vergnügt ist, besonders jetz da die guten geschöpfchen von Clingen wieder um ihr herum tanzen und hüpfen, auch sind Sie mein Bester nicht selden der interesante inhalt ihrer Gespräche. Söphchen grüßt Sie recht Herzlich und dankt recht schöne für die überschickte chokolade sie meinde sie wolde sich gesund daran trinken. Ihrer Himlischen Wirtin Herrn Gemahl und Herrn Söhnlein, wie auch der Fräulein von Goldacker bitte uns alle recht Herzlich und freundschaftlich zu empfehlen, der Herr Hauptmann und George sind seid Sonnabends schon in Gotha, ich muß aufheren, denn die böße Boten Frau will nicht länger warten, leben Sie wohl und vergnügt, denn das können Sie in jeder rücksicht, dieses versichert
Ihre es beständig
gutmeinende Danscour.
Ein Mädchen welches oft viel von Ihnen hören muste, und verkant wurde; und doch so gern wünscht hey edeln biedern Menschen gut angeschrieben zu stehn – grüßt Sie lieber Hardenberg recht herzlich, sie nent sich Stiene [Selmnitz].
Das glaub ich Ihnen ungeschwohren, mein lieber mon cher, daß es Ihnen just so zu muthe ist, als wänn Sie im Himmel weren? ich an Ihrer stelle würde eben so denken, daß ich mich unendlich darüber freue, daß ich Sie so vergnügt und heiter weis, können Sie gewiß überzeugt sein – was unßere gute Sophie betrift, so kann auf Ehre versichern, daß sie, den Umständen nach recht wohl und vergnügt ist, besonders jetz da die guten geschöpfchen von Clingen wieder um ihr herum tanzen und hüpfen, auch sind Sie mein Bester nicht selden der interesante inhalt ihrer Gespräche. Söphchen grüßt Sie recht Herzlich und dankt recht schöne für die überschickte chokolade sie meinde sie wolde sich gesund daran trinken. Ihrer Himlischen Wirtin Herrn Gemahl und Herrn Söhnlein, wie auch der Fräulein von Goldacker bitte uns alle recht Herzlich und freundschaftlich zu empfehlen, der Herr Hauptmann und George sind seid Sonnabends schon in Gotha, ich muß aufheren, denn die böße Boten Frau will nicht länger warten, leben Sie wohl und vergnügt, denn das können Sie in jeder rücksicht, dieses versichert
Ihre es beständig
gutmeinende Danscour.
Ein Mädchen welches oft viel von Ihnen hören muste, und verkant wurde; und doch so gern wünscht hey edeln biedern Menschen gut angeschrieben zu stehn – grüßt Sie lieber Hardenberg recht herzlich, sie nent sich Stiene [Selmnitz].