Marschquartier. Klein Ange, bey Gera.
d. 22ten März 1795. (Dienstag]
[. . .] Andere reißen sich ie weiter sie sich entfernen immer mehr und mehr von Freunden und Lieben los, mir geht es umgekehrt, ie weiter ich mich körperlich entferne, ie mehr dränge ich mich näher an meine zurückgelassenen Geliebten, ie mehr fühle ich das Bedürfnis sie um mich zu haben, und meine Sehnsucht vergrößert sich; schon im Geiste stelle ich mir die frohen Stunden des Wiedersehens vor, wenn ich vielleicht in einem oder zwey Jahren zu euch zurückkehren werde, euch wahrscheinlich in glücklicheren Lagen wiederfind und mich mit Euch freuen werde. Diese Stunden müssen wir zwar theuer erkaufen, aber desto süßer desto dauernder wird der Genuß seyn, wenn wir das Bewußtseyn haben; Ihr habt durch Jahre lange Leiden diese Stunden verdient. – Meine Obligationen an M[iltitz] und die gerichtliche Agnoszirung derselben habe ich vergessen, er wird sich also dies Jahr bloß mit der eurigen begnügen müssen.
d. 22ten März 1795. (Dienstag]
[. . .] Andere reißen sich ie weiter sie sich entfernen immer mehr und mehr von Freunden und Lieben los, mir geht es umgekehrt, ie weiter ich mich körperlich entferne, ie mehr dränge ich mich näher an meine zurückgelassenen Geliebten, ie mehr fühle ich das Bedürfnis sie um mich zu haben, und meine Sehnsucht vergrößert sich; schon im Geiste stelle ich mir die frohen Stunden des Wiedersehens vor, wenn ich vielleicht in einem oder zwey Jahren zu euch zurückkehren werde, euch wahrscheinlich in glücklicheren Lagen wiederfind und mich mit Euch freuen werde. Diese Stunden müssen wir zwar theuer erkaufen, aber desto süßer desto dauernder wird der Genuß seyn, wenn wir das Bewußtseyn haben; Ihr habt durch Jahre lange Leiden diese Stunden verdient. – Meine Obligationen an M[iltitz] und die gerichtliche Agnoszirung derselben habe ich vergessen, er wird sich also dies Jahr bloß mit der eurigen begnügen müssen.