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Friedericke von Mandelsloh to Novalis TEI-Logo

Jena den 5ten Sept[ember 1796], [Montag]
Recht gern guter Hardenberg, würde ich Ihnen auf Ihren Brief bestimmt andworten, wenn ich das in so kurzer Zeit könnte, ich werde mit Söphichen, als einen Einfall von mir darüber sprechen, und es Ihnen alles, was sie darüber gesagt hatt, sobald als Sie an mich schreiben, deferriren, was ich jezt darüber denke ist folgentes, nähmlich, das die Eltern glauben würden, Söphchen inkommotierte Sie und es ist doch auch so eine Sache, jemanten eine Kranke über den Hals zu schücken, doch glaube ich, das dieß der Fall mit der Incommotité nicht bey Ihnen wäre, zweytens glaube ich das die Mutter sich von Söphen nicht so lange trennen würde, doch sind dieses blos Vermutungen von mir und ich werde wie ich schon gesagt Ihnen alles bünktlich schreiben. Wie sich Söphen befintet werden Sie aus der Carolingen ihren Brief sehen. Leben Sie wohl. Die Mutter und Tante, Söphen und Carolingen, wie auch Schlegel, welcher eben eintrat, empfehlen sich Ihnen Tausendmahl.
Vergessen Sie nicht Ihre
Freundin
Friderike von Mandelsloh
In Eill
Metadata Concerning Header
  • Date: Montag, 5. September 1796
  • Sender: Friedericke von Mandelsloh ·
  • Recipient: Novalis ·
  • Place of Dispatch: Jena · ·
  • Place of Destination: Weißenfels · ·
Printed Text
  • Bibliography: Novalis: Schriften. Tagebücher, Briefwechsel, Zeitgenössische Zeugnisse. Hg. v. Richard Samuel, Hans-Joachim Mähl und Gerhard Schulz. Bd. 4. Stuttgart u.a. 1975, S. 450‒451.
Manuscript
  • Provider: Freies Deutsches Hochstift
  • Classification Number: FDH Nr. 11927
Language
  • German

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