Zillbach, 19ten Februar 1797. [Sonntag]
[. . .] Glaube ja nicht, daß diese Ideen einen üblen Eindruck auf meine gute Laune machen. Nein, keineswegs; ich denke nicht an meine Krankheit und arbeite und beschäftige mich, soviel ich kann; als Beweis diene, daß ich morgen bei dem neu angekommenen Lehrer eine Privatstunde in der Algebra nehme, mit der wir schon zu Ostern fertig sein wollten [. . .]
Habe doch die Güte und schreibe mir den Titel von dem kleinen französischen Handlexikon, das Du neulich von Leipzig mitbrachtest, und mir so vorlobtest.
[Es folgt ausführlicher Bericht über seine Krankheit, die immer weiter fortschreitet, und über einen Besuch des Kammerherrn von Wechmar aus Meiningen. Er freut sich auf den Besuch der Ministerin Wechmar und ihrer Tochter Julie:]
die eine Braut ist und sehr hübsch sein soll [. . .] und da stell Dir mein Glück vor [. . .] ich habe heute schon Luftsätze gethan, wie ein Seiltänzer und weiß mich eigentlich vor Freude nicht zu lassen.
[Ferner Heiratsnachrichten, u. a. über seinen Arzt:]
und der Hl. Doktor Kaiser heiratet eine reiche Wirtstochter aus Butlar und will in Zukunft bloß Schafe, Schweine und Rindvieh seiner Schwiegerältern kuriren, weiß aber noch nicht, ob es ihm der alte Schwiegervater überlassen wird –
[. . .] Glaube ja nicht, daß diese Ideen einen üblen Eindruck auf meine gute Laune machen. Nein, keineswegs; ich denke nicht an meine Krankheit und arbeite und beschäftige mich, soviel ich kann; als Beweis diene, daß ich morgen bei dem neu angekommenen Lehrer eine Privatstunde in der Algebra nehme, mit der wir schon zu Ostern fertig sein wollten [. . .]
Habe doch die Güte und schreibe mir den Titel von dem kleinen französischen Handlexikon, das Du neulich von Leipzig mitbrachtest, und mir so vorlobtest.
[Es folgt ausführlicher Bericht über seine Krankheit, die immer weiter fortschreitet, und über einen Besuch des Kammerherrn von Wechmar aus Meiningen. Er freut sich auf den Besuch der Ministerin Wechmar und ihrer Tochter Julie:]
die eine Braut ist und sehr hübsch sein soll [. . .] und da stell Dir mein Glück vor [. . .] ich habe heute schon Luftsätze gethan, wie ein Seiltänzer und weiß mich eigentlich vor Freude nicht zu lassen.
[Ferner Heiratsnachrichten, u. a. über seinen Arzt:]
und der Hl. Doktor Kaiser heiratet eine reiche Wirtstochter aus Butlar und will in Zukunft bloß Schafe, Schweine und Rindvieh seiner Schwiegerältern kuriren, weiß aber noch nicht, ob es ihm der alte Schwiegervater überlassen wird –