Den 16ten November 1802.
[...] Ein Jahr älter, meinen Sie, werde ich geworden sein, wenn Ihr nächster Brief kommt. Ei, ei, liebe Freundin, vergessen Sie so unsres Bundes? Nein, auch die Trennung und die Schmerzen sollen uns nicht älter machen. Verbinden Sie Sich nur auf’s neue zu diesem Vorsaz mit mir. Ich weiß, wie viel Sie leiden, aber ich leide es mit und ich weiß auch, was für Kraft in einer Seele ist, die da steht, wo Sie stehn, und wie auch in der Wehmuth Muth ist, und wie schön Leiden und Handeln sich paaren lassen. Nur gehen Sie gut mit sich um und behutsam. Die ewige Jugend wächst doch nicht wild, sondern will gewartet sein.
[...] Ein Jahr älter, meinen Sie, werde ich geworden sein, wenn Ihr nächster Brief kommt. Ei, ei, liebe Freundin, vergessen Sie so unsres Bundes? Nein, auch die Trennung und die Schmerzen sollen uns nicht älter machen. Verbinden Sie Sich nur auf’s neue zu diesem Vorsaz mit mir. Ich weiß, wie viel Sie leiden, aber ich leide es mit und ich weiß auch, was für Kraft in einer Seele ist, die da steht, wo Sie stehn, und wie auch in der Wehmuth Muth ist, und wie schön Leiden und Handeln sich paaren lassen. Nur gehen Sie gut mit sich um und behutsam. Die ewige Jugend wächst doch nicht wild, sondern will gewartet sein.