d. 17ten Dec.
Nachdem ich das letzte Paque<t a>n Sie abgeschikt hatte – (den Aufsaz für's Philos. Journal mußte ich frisch von der Hand weg einpaken) – fiel mir ein, das, was aus Gelegenheit der Perfektibilitätsbriefe gesagt ist möchte Ihnen zweklos scheinen – vielleicht sei es auch zu stark gesagt, u. könnte dem Journal hier Schaden thun, (besonders da schon ein andrer Leipziger darinn übel wegkommt). Diß müssen Sie am besten beurtheilen könen. Handeln Sie ganz nach Gutdünken und streichen Sie weg, was Ihnen daran nicht gefällt.
Sie werden mir diese Nachlässigkeit dißmal verzeihen, wenn ich Ihnen sage, daß ich eben damals den Kopf voll andrer Dinge hatte, und doch mein Versprechen gegen Sie erfüllen wollte.
Endlich hat doch Hr. Erhard geantwortet. Ich könnte sagen, was Er sagte, daß seine Antwort ganz ist, wie ich sie mir einbildete. – Wenn ich nicht besorgte, der Ruhmredigkeit beschuldigt zu werden, so würde ich ihm mit der bekannten Fabel vom Floh und vom Stier (bei Phädrus) antworten.
Ihr
gehorsamster
S.
Nachdem ich das letzte Paque<t a>n Sie abgeschikt hatte – (den Aufsaz für's Philos. Journal mußte ich frisch von der Hand weg einpaken) – fiel mir ein, das, was aus Gelegenheit der Perfektibilitätsbriefe gesagt ist möchte Ihnen zweklos scheinen – vielleicht sei es auch zu stark gesagt, u. könnte dem Journal hier Schaden thun, (besonders da schon ein andrer Leipziger darinn übel wegkommt). Diß müssen Sie am besten beurtheilen könen. Handeln Sie ganz nach Gutdünken und streichen Sie weg, was Ihnen daran nicht gefällt.
Sie werden mir diese Nachlässigkeit dißmal verzeihen, wenn ich Ihnen sage, daß ich eben damals den Kopf voll andrer Dinge hatte, und doch mein Versprechen gegen Sie erfüllen wollte.
Endlich hat doch Hr. Erhard geantwortet. Ich könnte sagen, was Er sagte, daß seine Antwort ganz ist, wie ich sie mir einbildete. – Wenn ich nicht besorgte, der Ruhmredigkeit beschuldigt zu werden, so würde ich ihm mit der bekannten Fabel vom Floh und vom Stier (bei Phädrus) antworten.
Ihr
gehorsamster
S.