Den 21ten May 1798.
Eben jezt auf alle Art zerstreut, melde ich Ihnen, theuerster Freund, nur mit wenigen Worten, daß ich Ihre gütige Einladung auf den Fall, daß es nächsten Sonnabend Nachmittag nicht regnet, mit Vergnügen annehme, und Sonntag vor Mittag bei Ihnen eintreffen werde. Ich kann die Anordnung der Reise nicht anders treffen. Voll Freude, Sie bald selbst zu sehen, will ich nichts weiter hinzusezen, als die Bitte, meinem Vetter Breyer zu sagen, daß ich seinen Auftrag erfüllt habe, und daß es nicht meine Schuld ist, daß ich ihm das Verlangte heute noch nicht schiken kann. Ich werde das Paket Freytag auf die Post geben, nebst einem Paket für mich, das Sie in Empfang zu nehmen die Gütigkeit haben werden.
Um die Post nicht zu versäumen, muß ich schließen. Ich empfele mich Ihnen und Ihrer hochg. Frau Gemahlin geh. und bin wie immer
Schelling.
N. S. Wär' es möglich, daß ich Hn. Prof. Fichte (der aber über Pfingsten vielleicht verreist) wenigstens Einen Tag sehen könnte, so würde mich das unendlich freuen.
Eben jezt auf alle Art zerstreut, melde ich Ihnen, theuerster Freund, nur mit wenigen Worten, daß ich Ihre gütige Einladung auf den Fall, daß es nächsten Sonnabend Nachmittag nicht regnet, mit Vergnügen annehme, und Sonntag vor Mittag bei Ihnen eintreffen werde. Ich kann die Anordnung der Reise nicht anders treffen. Voll Freude, Sie bald selbst zu sehen, will ich nichts weiter hinzusezen, als die Bitte, meinem Vetter Breyer zu sagen, daß ich seinen Auftrag erfüllt habe, und daß es nicht meine Schuld ist, daß ich ihm das Verlangte heute noch nicht schiken kann. Ich werde das Paket Freytag auf die Post geben, nebst einem Paket für mich, das Sie in Empfang zu nehmen die Gütigkeit haben werden.
Um die Post nicht zu versäumen, muß ich schließen. Ich empfele mich Ihnen und Ihrer hochg. Frau Gemahlin geh. und bin wie immer
Schelling.
N. S. Wär' es möglich, daß ich Hn. Prof. Fichte (der aber über Pfingsten vielleicht verreist) wenigstens Einen Tag sehen könnte, so würde mich das unendlich freuen.