Jena 4ten Jul. 01.
Endlich, mein Theurester Herr Professor, bin ich so glücklich, Ihnen eine der versprochenen Recensionen zuschicken zu können. Haben Sie noch immer einige gütige Nachsicht wegen der zweiten; der erste freie Augenblick soll ihr gewidmet sein. Bouterweks Anfangsgde sind hier nicht aufzutreiben gewesen; ich weiß nicht, ob es nöthig ist, daß solche bald angezeigt werden, in diesem Falle kann ich nichts zusagen, und bitte, selbige meinem Freund zu übertragen, von dem Sie durchaus tüchtige und eindringende Arbeit erwarten dürfen (Seine Adresse: Dr. Hegel im Klipsteinischen Garten in Jena) – Sollte es aber bis gegen den Herbst Verzug damit haben, so verspreche ich alsdann ganz unfehlbar die Anzeige zu machen.
Dürfte ich Sie bitten, mir ein Exemplar von den beiden Recensionen, meines Entwurfs der Naturphilo., und des transsc. Idealismus zukommen zu lassen. Die beiden lezten Hefte meiner Zeitschrift, könnte Steffens anzeigen, da kein Aufsatz von ihm darin befindlich ist. Für das neueste würde ich auch Eschenmayer wünschen – und bitte Sie, nur dem Herrn M. Jaeger in Ansehung meiner keinen Eingang mehr zu verstatten, indem sein Urtheil durchaus fade, und er der Sache in keiner Rücksicht gewachsen ist.
Demnächst werde ich Ihnen meine Anzeige für das Int. Blatt, die neue Darstellung meines Systems betreffend zuschicken. – Ich arbeite eben an der Fortsetzung, worin auch über das Bardilisch-Reinholdische Unwesen einiges vorkommen wird, das ihm seine gebührende Stelle vollends anweist, wenn es anders nach Fichtes bewundernswürdiger Schrift etwas Weiteren bedarf.
Mit der wahrsten u. innigsten Hochachtung
Ihr
Schelling.
Endlich, mein Theurester Herr Professor, bin ich so glücklich, Ihnen eine der versprochenen Recensionen zuschicken zu können. Haben Sie noch immer einige gütige Nachsicht wegen der zweiten; der erste freie Augenblick soll ihr gewidmet sein. Bouterweks Anfangsgde sind hier nicht aufzutreiben gewesen; ich weiß nicht, ob es nöthig ist, daß solche bald angezeigt werden, in diesem Falle kann ich nichts zusagen, und bitte, selbige meinem Freund zu übertragen, von dem Sie durchaus tüchtige und eindringende Arbeit erwarten dürfen (Seine Adresse: Dr. Hegel im Klipsteinischen Garten in Jena) – Sollte es aber bis gegen den Herbst Verzug damit haben, so verspreche ich alsdann ganz unfehlbar die Anzeige zu machen.
Dürfte ich Sie bitten, mir ein Exemplar von den beiden Recensionen, meines Entwurfs der Naturphilo., und des transsc. Idealismus zukommen zu lassen. Die beiden lezten Hefte meiner Zeitschrift, könnte Steffens anzeigen, da kein Aufsatz von ihm darin befindlich ist. Für das neueste würde ich auch Eschenmayer wünschen – und bitte Sie, nur dem Herrn M. Jaeger in Ansehung meiner keinen Eingang mehr zu verstatten, indem sein Urtheil durchaus fade, und er der Sache in keiner Rücksicht gewachsen ist.
Demnächst werde ich Ihnen meine Anzeige für das Int. Blatt, die neue Darstellung meines Systems betreffend zuschicken. – Ich arbeite eben an der Fortsetzung, worin auch über das Bardilisch-Reinholdische Unwesen einiges vorkommen wird, das ihm seine gebührende Stelle vollends anweist, wenn es anders nach Fichtes bewundernswürdiger Schrift etwas Weiteren bedarf.
Mit der wahrsten u. innigsten Hochachtung
Ihr
Schelling.