. . . Euer Excellenz Erinnerung, den jüngsten Bruder vorzüglich mit Staatsrechtlichen und Historischen Wißenschaften zu beschäftigen, kommt mit seinen eignen, und – wenn es mir verstattet ist, zu sagen – auch mit meinen Wünschen so sehr überein, daß wir gewiß nicht säumen werden, ihr mit dem grösten Eifer Genüge zu leisten. Da Baron Fritz diesen Winter die Institutionen gehört, fleißig repetirt, und, wie ich hoffe, vom Privatrecht so viel gefaßt hat, als für seine künftige Bestimmung nothwendig ist, so wünsche ich längst, mit Übergehung der Pandekten mit ihm sogleich in das bei Weitem fruchtbarere und für ihn interessantere Feld des öffentlichen Rechts übergehen zu dürfen . . . wo nicht mehr zur Vorbereitung u. Wiederholung nothwendig sind.
Dem ältern Bruder lebendigen Forstunterricht zu verschaffen, ist ganz unmöglich. Es wäre gut, wenn in der Nähe auch nur Ein Förster wohnte, den er bisweilen besuchen könnte, aber auch das ist nicht der Fall.
Die Reise nach Berlin wird, hoffe ich, beide zu neuem Eifer beleben. Ich werde alles anwenden, sie zu schriftlichen Reisebemerkungen zu veranlassen, um so mehr, da es beiden noch so schwer fällt, ihre Gedanken schriftlich auszudeuten.
Euer Excellenz fernerer hoher Gewogenheit mich unterthänig empfelend, habe ich die Ehre mit tiefem Respekt zu beharren.
Euer Excellenz
unterthäniger
Schelling.
Leipzig den 18ten April. 1797.
Dem ältern Bruder lebendigen Forstunterricht zu verschaffen, ist ganz unmöglich. Es wäre gut, wenn in der Nähe auch nur Ein Förster wohnte, den er bisweilen besuchen könnte, aber auch das ist nicht der Fall.
Die Reise nach Berlin wird, hoffe ich, beide zu neuem Eifer beleben. Ich werde alles anwenden, sie zu schriftlichen Reisebemerkungen zu veranlassen, um so mehr, da es beiden noch so schwer fällt, ihre Gedanken schriftlich auszudeuten.
Euer Excellenz fernerer hoher Gewogenheit mich unterthänig empfelend, habe ich die Ehre mit tiefem Respekt zu beharren.
Euer Excellenz
unterthäniger
Schelling.
Leipzig den 18ten April. 1797.