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Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling to Johann Wolfgang von Goethe TEI-Logo

Hochwohlgebohrner,
Hochzuverehrender Herr Geheimer Rath!
Es ist Glük, nach Jena gerufen zu werden, bei weitem größeres Glük, es Ew. Excellenz zu verdanken; denn warum sollt´ ich nicht wagen, es zu glauben, daß Sie, der die erste Nachricht davon mir gab, auch die erste Ursache davon gewesen sind? War es nicht genug, daß ich längst von Verehrung gegen Sie erfüllt war, oder war der Gedanke, Lehrer in Jena zu seyn, nicht Sporn genug? Mußte zu dem Allem noch das individuellere Gefühl der Verpflichtung und der Dankbarkeit gegen Sie hinzukommen? – Mit Worten zu danken, versuch´ ich nicht, glüklicher, wenn es mir künftig gelingt, durch Handlungen jenes Gefühl der Verpflichtung gegen Sie, und die tiefe Verehrung auszudrüken, mit welcher ich die Ehre habe, zu verharren
Ew. Excellenz
ganz gehorsamer Diener
Schelling.
Leipzig, den 8ten Jul. 1798
Metadata Concerning Header
  • Date: Sonntag, 8. Juli 1798
  • Sender: Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling ·
  • Recipient: Johann Wolfgang von Goethe ·
  • Place of Dispatch: Leipzig · ·
  • Place of Destination: Weimar · ·
  • Notations:
Printed Text
  • Bibliography: Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph von: Briefe und Dokumente. Bd. 2. 1775‒1809: Zusatzband. Hrsg. v. Horst Fuhrmans. Bonn 1973, S. 149.

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