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Christian Hartmann Samuel von Gatzert to Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling
Euer Hochwürden
habe nunmehr die Ehre, auch mit einem eigenen Exemplar von meines Sohns neuestem Buch gehorsamst aufzuwarten. Nehmen Sie auch dieses kleine Geschenk als ein Opfer des so vielfach schuldigen Danks gütigst auf. Das an Herrn Geh. Rath Kapff abgegebene Exemplar seines ersten Buchs wird hiernächst mit gleichem ehrerbietigsten Dank ersetzt werden. Euer Hochwürden mache ich zugleich die erste Anzeige davon, daß mein Sohn nach seinem neusten Brief vom 6. dieses die förmliche Vocation nach Jena wirklich erhalten hat, und zwar, wie ich nicht anders denken kann, zu einem Ordinariat, denn er schreibt mir zugleich, daß er sich daselbst zuverlässig auf 600 Rthlr. stehe. Wird er also in Tübingen nicht gewählt, so ist's entschieden, daß er nach Jena geht. Ob dann Tübingen Ehre davon haben werde, wenn er gerade zur Zeit, da Metaphysik daselbst vakant ist, einer ausländischen Universität, die sich zu eben demselben Penso um ihn bewirbt, überlassen wird, stehet mir zu beurtheilen nicht zu. Ich schreibe dieß allein – Euer Hochwürden, überlasse auch ganz Ihrem klugen Ermessen, welchen Gebrauch Dieselben von dieser Nachricht machen wollen, und ob Sie es rathsam finden, sie vor der Wahl publik werden zu lassen.
Von meinen Animadvv. in Jes. habe nun den ersten gedruckten Bogen in Händen. Sie kommen nun in Breitkopfs Verlag heraus.
Euer Hochwürden gehorsamster und verbundenster Diener
M. J. S. Schelling.
habe nunmehr die Ehre, auch mit einem eigenen Exemplar von meines Sohns neuestem Buch gehorsamst aufzuwarten. Nehmen Sie auch dieses kleine Geschenk als ein Opfer des so vielfach schuldigen Danks gütigst auf. Das an Herrn Geh. Rath Kapff abgegebene Exemplar seines ersten Buchs wird hiernächst mit gleichem ehrerbietigsten Dank ersetzt werden. Euer Hochwürden mache ich zugleich die erste Anzeige davon, daß mein Sohn nach seinem neusten Brief vom 6. dieses die förmliche Vocation nach Jena wirklich erhalten hat, und zwar, wie ich nicht anders denken kann, zu einem Ordinariat, denn er schreibt mir zugleich, daß er sich daselbst zuverlässig auf 600 Rthlr. stehe. Wird er also in Tübingen nicht gewählt, so ist's entschieden, daß er nach Jena geht. Ob dann Tübingen Ehre davon haben werde, wenn er gerade zur Zeit, da Metaphysik daselbst vakant ist, einer ausländischen Universität, die sich zu eben demselben Penso um ihn bewirbt, überlassen wird, stehet mir zu beurtheilen nicht zu. Ich schreibe dieß allein – Euer Hochwürden, überlasse auch ganz Ihrem klugen Ermessen, welchen Gebrauch Dieselben von dieser Nachricht machen wollen, und ob Sie es rathsam finden, sie vor der Wahl publik werden zu lassen.
Von meinen Animadvv. in Jes. habe nun den ersten gedruckten Bogen in Händen. Sie kommen nun in Breitkopfs Verlag heraus.
Euer Hochwürden gehorsamster und verbundenster Diener
M. J. S. Schelling.