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Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling to Gottfried Christoph Härtel
Liebster Herr Härtel,
wie befinden Sie sich, und wie steht es in Leipzig? – in Ihrer Drukerei muß es sehr gut stehen, d. h. viel Vorrath seyn, denn das arme hebräische Mscpt ist abermals zurükgeschoben worden. Ich bin von Ihrer Denkungsart zu sehr überzeugt, um zu glauben, daß Sie Ihr Versprechen nicht noch erfüllen werden. Sollten Sie an dem Druk Schaden haben, so erbiete ich mich nochmals zur Schadloshaltung.
Ich habe Schwerin erst kurz gesprochen, u. hoffe, ihn diese Woche noch hier zu sehen. Ich habe ihm versprochen, was ich auch Ihnen wiederhole, in kurzer Zeit am chem. Journal den thätigsten Antheil zu nehmen. Daß ich bis jetzt nichts dafür thun konnte, werden Sie bei meiner bisherigen Lage sehr verzeihlich finden. Ich empfele mich Herrn Breitkopf u. Ihnen, und bin wie immer
Ihr ergebenster
Schelling.
Jena den 23. Oct. 1798
wie befinden Sie sich, und wie steht es in Leipzig? – in Ihrer Drukerei muß es sehr gut stehen, d. h. viel Vorrath seyn, denn das arme hebräische Mscpt ist abermals zurükgeschoben worden. Ich bin von Ihrer Denkungsart zu sehr überzeugt, um zu glauben, daß Sie Ihr Versprechen nicht noch erfüllen werden. Sollten Sie an dem Druk Schaden haben, so erbiete ich mich nochmals zur Schadloshaltung.
Ich habe Schwerin erst kurz gesprochen, u. hoffe, ihn diese Woche noch hier zu sehen. Ich habe ihm versprochen, was ich auch Ihnen wiederhole, in kurzer Zeit am chem. Journal den thätigsten Antheil zu nehmen. Daß ich bis jetzt nichts dafür thun konnte, werden Sie bei meiner bisherigen Lage sehr verzeihlich finden. Ich empfele mich Herrn Breitkopf u. Ihnen, und bin wie immer
Ihr ergebenster
Schelling.
Jena den 23. Oct. 1798