Jena, den 29. Juli 1799.
Liebster Vater!
So eben erhalte ich aus Leipzig fünf gedruckte Bogen Ihrer Animadversiones mit der Versicherung, daß der Rest des Manuscripts theils schon gesetzt, theils ungesäumt gesetzt werden solle. Ich überschicke sie Ihnen sogleich – zur etwaigen Revision. Sollten Druckfehler darin sein, woran ich doch zweifle, so bitte ich, dieselben nur mir zu überschicken. Immer trüber und trüber zieht sich´s auch über Deutschland her. Da die Russen schon jetzt in Schwaben sein werden, so ist unsere Reise dahin schon in der Rücksicht so gut als auf gegeben; ich bitte Sie angelegentlichst, mir bald zu schreiben, was man erwartet und ob Sie es mir verzeihen werden, wenn ich unter diesen und andern Umständen meine Reise bis Ostern verschiebe.
Auch bitte ich inständigst, wegen Carls jetzt schnellen Entschluß zu fassen und mir baldmöglichst zu melden, da ich nächsten Winter ausziehe und also bei der Miethe eines neuen Logis (die ich nicht länger aufschieben kann) auf ihn Rücksicht nehmen muß. – Ich bin aber überzeugt, daß Sie bereits entschlossen sind und setze daher nichts weiter hinzu, als die herzlichsten Grüße an Sie alle.
Ihr
Fr.
Liebster Vater!
So eben erhalte ich aus Leipzig fünf gedruckte Bogen Ihrer Animadversiones mit der Versicherung, daß der Rest des Manuscripts theils schon gesetzt, theils ungesäumt gesetzt werden solle. Ich überschicke sie Ihnen sogleich – zur etwaigen Revision. Sollten Druckfehler darin sein, woran ich doch zweifle, so bitte ich, dieselben nur mir zu überschicken. Immer trüber und trüber zieht sich´s auch über Deutschland her. Da die Russen schon jetzt in Schwaben sein werden, so ist unsere Reise dahin schon in der Rücksicht so gut als auf gegeben; ich bitte Sie angelegentlichst, mir bald zu schreiben, was man erwartet und ob Sie es mir verzeihen werden, wenn ich unter diesen und andern Umständen meine Reise bis Ostern verschiebe.
Auch bitte ich inständigst, wegen Carls jetzt schnellen Entschluß zu fassen und mir baldmöglichst zu melden, da ich nächsten Winter ausziehe und also bei der Miethe eines neuen Logis (die ich nicht länger aufschieben kann) auf ihn Rücksicht nehmen muß. – Ich bin aber überzeugt, daß Sie bereits entschlossen sind und setze daher nichts weiter hinzu, als die herzlichsten Grüße an Sie alle.
Ihr
Fr.