Jena 17. Sept. 1802.
. . . Hierbey liegt eine Übersetzung des ersten Acts der Shakespear´schen Menechmen: schon bey Ihrer lezten Anwesenheit hatte ich die Ehre, Ihnen davon zu sprechen, ob Sie vielleicht geneigt wären, eine Aufführung davon in Weimar zu veranstalten? In diesem Fall stünde die ganze Übersetzung gegen December d. J. zu Ihren Befehlen. Die Übersetzung hält sich so genau wie möglich an das Original: einige Milderungen zum Behuf der Aufführung ausgenommen, dergleichen auch in den folgenden Acten hier und da nöthig seyn möchten. Es ist dabey vorzüglich darauf gerechnet worden, daß es Ihnen nicht unangenehm seyn würde, dadurch eine wiederholte Gelegenheit zur Anwendung des Masken Spiels auf der Weimarischen Bühne zu erhalten, so wie darauf, daß die Rollen, wie es scheint, sämmtlich und besonders auch die der Frauen ohne Schwierigkeit zu besetzen wären.
Das Herbstäquinoctium hat sich mit seinem nassen Wetter hier in Jena schon früher mit dem Vermehrenschen Almanach eingestellt.
Sollten Sie für Madame Schlegel in der bewußten Angelegenheit irgend einige Nachricht haben, so bitte ich gehorsamst solche mir gütigst zukommen zu laßen, im Fall daß noch eine mündliche Verabredung nöthig wäre, erbiete ich mich gerne, den von Ihnen zu bestimmenden Tag nach Weimar zu kommen.
Ich füge noch für Gozzi meinen Dank bey, und verharre in innigster Verehrung . . .
Schelling.
. . . Hierbey liegt eine Übersetzung des ersten Acts der Shakespear´schen Menechmen: schon bey Ihrer lezten Anwesenheit hatte ich die Ehre, Ihnen davon zu sprechen, ob Sie vielleicht geneigt wären, eine Aufführung davon in Weimar zu veranstalten? In diesem Fall stünde die ganze Übersetzung gegen December d. J. zu Ihren Befehlen. Die Übersetzung hält sich so genau wie möglich an das Original: einige Milderungen zum Behuf der Aufführung ausgenommen, dergleichen auch in den folgenden Acten hier und da nöthig seyn möchten. Es ist dabey vorzüglich darauf gerechnet worden, daß es Ihnen nicht unangenehm seyn würde, dadurch eine wiederholte Gelegenheit zur Anwendung des Masken Spiels auf der Weimarischen Bühne zu erhalten, so wie darauf, daß die Rollen, wie es scheint, sämmtlich und besonders auch die der Frauen ohne Schwierigkeit zu besetzen wären.
Das Herbstäquinoctium hat sich mit seinem nassen Wetter hier in Jena schon früher mit dem Vermehrenschen Almanach eingestellt.
Sollten Sie für Madame Schlegel in der bewußten Angelegenheit irgend einige Nachricht haben, so bitte ich gehorsamst solche mir gütigst zukommen zu laßen, im Fall daß noch eine mündliche Verabredung nöthig wäre, erbiete ich mich gerne, den von Ihnen zu bestimmenden Tag nach Weimar zu kommen.
Ich füge noch für Gozzi meinen Dank bey, und verharre in innigster Verehrung . . .
Schelling.