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Ludwig Tieck to August Wilhelm Iffland TEI-Logo

Ich schicke Ew. Wohlgeboren hier die Bogen, die nach den ersten sechsen von der Genoveva noch fehlten. Der Abdruck hat länger gewährt als ich dachte, und ich wünsche nur, daß sie Ihnen einige Unterhaltung geben mögen. Sie verzeihen gütigst, daß ich Ihnen das Mscpt. nicht schicken konnte, ich hatte keine Abschrift, und meine Hand ist, wenn ich schnell schreibe, so undeutlich, daß sie kein anderes Auge als das meinige enträthseln kann. Wenn es Ihre Geschäfte zulassen, dieses Gedicht bald durchzulesen, und mir in wenigen Worten zu melden, ob es für das Theater zuläßlich oder brauchbar sey, so würden Sie mich sehr verbinden, weil ich mich dann mit meinen übrigen Arbeiten einrichten könnte. Sie sind wohl so gütig diese Aushängebogen Niemand weiter mitzutheilen, als der Madam Unger, die das Exemplar wohl meiner Schwester zustellen wird. Ich freue mich darauf Sie in Berlin wieder zu sehen und Ihre Kunst bewundern zu können, auch hoffe ich Sie recht wohl zu finden. Ich habe leider den ganzen Winter mit Gicht und Medizin zubringen müssen, und hoffe nun recht sehnlich auf den Frühling. Empfehlen Sie mich Ihrer Frau Gemahlin, der Rath Schlegel und seine Frau tragen mir viele Empfehlungen auf; ich bin
Ew. Wohlgeboren ergebenster Diener
L.Tieck.
Jena den 14. März 1800.
Metadata Concerning Header
  • Date: Freitag, 14. März 1800
  • Sender: Ludwig Tieck ·
  • Recipient: August Wilhelm Iffland ·
  • Place of Dispatch: Jena · ·
  • Place of Destination: Berlin · ·
  • Notations:
Printed Text
  • Bibliography: Johann Valentin Teichmanns Literarischer Nachlaß. Hrsg. v. Franz Dingelstedt. Stuttgart 1863, S. 283.
Language
  • German

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