Berlin den 27. Dezember 1800.
Ich habe die Anweisung auf die hundert Taler von Ihnen erhalten, und sage Ihnen Dank, daß Sie mir die Gefälligkeit haben erzeigen wollen. Sie verlangen, daß ich Ihnen in Ansehung meiner Arbeiten Vorschläge tun soll, ich biete Ihnen daher zur Ostermesse den Fortunatus an, von dem Ihnen schon der Professor Fichte geschrieben hat, in zweien Teilen, die etwa, wie ich mir denke, höchstens ein Alphabet einnehmen werden, den gedruckten Bogen zu drei Friedrichsdor gerechnet.
Sie haben auf meinen Antrag in Ansehung des Spanischen Theaters geantwortet, daß es besser sein möchte, die Ausführung dieses Plans noch aufzuschieben; es kann sein, daß Sie recht haben, nur erlauben Sie mir, Ihnen meine Gründe anzuführen, warum ich geglaubt hatte, daß dieser Plan jetzt schon, wenn man nach Wahrscheinlichkeiten rechnen darf, Glück machen könne. Es scheint nämlich wirklich damit Ernst zu werden, daß die spanische Literatur in Deutschland Ausbreitung gewinnt, man fängt sogar schon an, spanische Autoren zu drucken, man frägt nach, was in dieser Literatur außerdem noch Gutes vorhanden sei: es läßt sich daher vermuten, daß bald irgend ein Unverständiger darauf fällt, eine Sammlung von spanischen Theaterstücken herauszugeben und sich ihre Uebersetzung so leicht wie der Franzose Linguet oder der Deutsche Bertuch zu machen, indem er im ersten Falle auf ihre wirkliche Aufführung auf der Bühne rechnet, oder im letzten sich auf die Liebe der Deutschen zum Wunderbaren verläßt, um Eingang zu finden. Es ist nichts leichter, als daß irgend ein Dilettant ohne Kenntnis der Sprache und der Poesie die ersten die besten Stücke umschafft, sie umarbeitet, oder vel quasi übersetzt, und ich glaube, daß ein solcher, selbst ohne Beruf zur Arbeit, Beifall finden dürfte. Sie sehn aber ein, daß wenn dieser Fall eintreten sollte – wie ich glaube, daß er eintreten muß, da unsere Literatur so sehr einem Jahrmarkt gleicht – daß dann für den zweiten bessern Arbeiter das sogenannte Publikum verstimmt ist, und seine Bemühungen nicht leicht Eingang finden können; es wird diesen zweiten Uebersetzer für einen Nachahmer halten, es wird an seine Uebersetzung alle die falschen Prätensionen machen, die jener falsche Uebersetzer erregt hatte. Darum trug ich Ihnen nach langem Ueberlegen meinen Plan an, weil ich dachte, es sei aus mehr als einer Ursach jetzt die Zeit, eine Sammlung von Werken zu veranstalten, die gerade nur in ihrer Folge, in ihrer Masse, und gerade in der jetzigen Stimmung einen sehr vorteilhaften Einfluß auf die deutsche Literatur haben kann. Man fängt nun schon an, sich von dem mißverstandenen Begriffe der Natur zu entfernen, man ahndet schon die Kunst, die großen Muster dringen mehr durch, und es fehlt vielleicht nur noch an einer gewissen Vielseitigkeit, um manche Wahrheiten zu bestätigen, die leicht darum mit so schwankend sein können, weil keine Beispiele da sind, die diesen Ideen zum Durchbruch verhelfen. Ich hatte die Idee, daß dieses Spanische Theater mit dazu beitragen könne und solle: lange haben die Deutschen die Franzosen studiert und nachgeahmt, darauf die Engländer, aber noch immer, die erste Hälfte des XVII. Jahrhunderts ausgenommen, sind ihnen die Spanier durchaus fremd geblieben, und doch haben nur diese eine Seite der Poesie vollständig und rein verarbeitet und zu ihrem höchsten Gipfel geführt. Nicht das Drama oder Epos, oder eine bestimmte Gattung, sondern das Gesamte ihrer Poesie drückt dieses Höchste aus, was sie selber die Agudeza nennen, einen gewissen künstlichen Scharfsinn, der von nichts anderm wissen will, sondern der sich selber rein und vollständig in den größten wie in den kleinsten Teilen des Werks abspiegelt. Darum ist bei ihnen Wahrscheinlichkeit und Natur eine ganz andre als bei uns, darum sind bei ihnen die künstlichen Silbenmaße so notwendig, denn der ganze Plan ist nur einfaches Silbenmaß, darum suchen sie nicht die Antithesen, sondern das Stück selber bringt sie hervor, sie suchen der Antithesen wegen das Stück, u.s.w. Es ist ohne Zweifel ein interessantes Schauspiel, zu sehn, wie die größten Köpfe einer Nation diese Aufgabe unter so verschiedenen Bedingungen gelöst haben, und darum halte ich es auch für unerläßlich, alle ihre künstlichen Silbenmaße in der Uebersetzung beizubehalten, darum bin ich auch überzeugt, daß nicht dieses und jenes gute Schauspiel, sondern nur das Gesamte, eine Masse einen vorteilhaften Einfluß auf unsere Literatur haben könnte. Die Erscheinung wäre um so mehr etwas Neues, da wir, Linguets Theater abgerechnet, noch gar nichts dem Aehnliches haben, und dieses ist nur auf eine Art von Stücken gegangen, auf die sogenannten Intriguenstücke, die sich zur Not auf dem französischen Theater hätten vorstellen lassen. Diese Sammlung würde also vielleicht etwas Aehnliches leisten, was die Uebersetzung Shakespeares seit ihrer ersten Erscheinung in Deutschland geleistet hat, Köpfe und Ideen erwecken, ein neues Interesse erregen, die Kunst von einer neuen Seite zeigen, ja uns über manches belehren, was wir bisher für original-französisch oder englisch gehalten haben. Alles was ich Ihnen hier gesagt habe, würde ich zugleich in einer einleitenden Vorrede weitläufiger entwickeln, sowie jedem Teile Erklärungen über die Stücke selber anhängen, weil die Deutschen noch zu ungeübt sind, die Poesie von dieser Seite anzusehn; haben es doch in unsern Tagen die Spanier selber verlernt. Der erste Band würde bestehen 1. aus der Numancia, einem Meisterstück des Cervantes, dessen Uebersetzung ich mit A. W. Schlegel angefangen habe, 2. Die Bäcker von Algier, von Cervantes, worin er eine Episode des Don Quixote dramatisch darstellt, 3. Der König Bamba, eines der berühmtesten Stücke von Lope, 4. Die Brücke von Mantible, von Calderon, und 5. Weiße Hände beschimpfen nicht, ein Lustspiel des nämlichen Dichters. In diesem würde ohngefähr schon alles anschaulich gemacht sein, was ich ohngefähr bis jetzt über die dramatische Poesie der Spanier sagen könnte. – Vergeben Sie mir meine Weitläuftigkeit, es könnte fast aussehen, als ob ich Sie überreden wollte; – aber warum soll ich es nicht gestehn? Ich möchte Sie allerdings gern überreden, und ich wünsche, daß Sie mir Ihre Ansichten dieser Unternehmung ebenfalls mitteilen mögen, vielleicht daß wir uns immer noch vereinigen.
Ich spreche immer weiter mit Ihnen, als ob wir uns schon seit lange kennen. Wenn es Ihnen nicht unangenehm ist, mit mir in Verbindung zu treten, so will ich Ihnen sogleich, da ich doch einmal in die Vorschläge gekommen bin, noch einen Vorschlag tun, von dem Ihnen auch der Professor Fichte etwas sagen wird, der von der Freundschaft und Güte ist, sich für mich zu interessieren. Ich habe nämlich gewünscht, einen Mann zu finden, der meine Schriften verlegte, mit dem ich aber einen Kontrakt errichten könnte, daß ich von ihm nicht ein Honorar, sondern jährlich etwas Gewisses erhalten könnte, worüber wir nach Verlauf des Jahres abrechneten; ich brauche nicht viel, ich könnte meine Arbeiten in Ruhe ausführen und auch öfter übersehen, ich wäre des Handels entledigt, denn ich würde natürlich einem solchen Verleger versprechen, keinem andern Buchhändler etwas von mir anzubieten. Was ich jährlich brauche, habe ich auf 800 Taler angeschlagen. Ich hätte dabei den großen Vorteil, daß ich mich sogleich an einige meiner liebsten Plane begeben könnte, dazu reiflich studieren und einige Sachen ausführen, die ohne dieses wohl noch ziemlich lange liegen bleiben müßten. Ich spreche immer nur von den Vorteilen, die mir ein solcher Kontrakt gewähren könnte, und nicht von denen des Verlegers, wenn es nicht vielleicht für uns beide einer wäre, daß ich dann meine Schriften ganz so ausarbeiten könnte, wie sie mir durchaus recht sind, daß ich von keiner Messe geniert würde. Daß ich am meisten wünsche, daß Sie dieser Mann sein möchten, beweist eben, daß ich Ihnen diesen Antrag tue, und wenn Sie dazu geneigt wären, so wäre es vielleicht am besten, uns erst gegenseitig auf drei Jahre zu verbinden, und zwar so, daß ich nirgend anderswo ein Werk von mir verlegen ließe, daß wir vorher über jeden Plan einig wären, u.s.w. Doch müßte ich mir eine Frist bis Ostern 1802 erbitten, um einige Schriften fertig zu arbeiten, über welche ich schon kontrahiert habe, denn von diesem Zeitpunkt an bin ich ganz frei.
Sein Sie gut, mir auch hierauf zu antworten, ganz nach Ihrer Ueberzeugung, – ich breche hier den umständlichen Brief ab, und bin mit aller Hochachtung
Ihr ergebener
L. Tieck.
Ich habe die Anweisung auf die hundert Taler von Ihnen erhalten, und sage Ihnen Dank, daß Sie mir die Gefälligkeit haben erzeigen wollen. Sie verlangen, daß ich Ihnen in Ansehung meiner Arbeiten Vorschläge tun soll, ich biete Ihnen daher zur Ostermesse den Fortunatus an, von dem Ihnen schon der Professor Fichte geschrieben hat, in zweien Teilen, die etwa, wie ich mir denke, höchstens ein Alphabet einnehmen werden, den gedruckten Bogen zu drei Friedrichsdor gerechnet.
Sie haben auf meinen Antrag in Ansehung des Spanischen Theaters geantwortet, daß es besser sein möchte, die Ausführung dieses Plans noch aufzuschieben; es kann sein, daß Sie recht haben, nur erlauben Sie mir, Ihnen meine Gründe anzuführen, warum ich geglaubt hatte, daß dieser Plan jetzt schon, wenn man nach Wahrscheinlichkeiten rechnen darf, Glück machen könne. Es scheint nämlich wirklich damit Ernst zu werden, daß die spanische Literatur in Deutschland Ausbreitung gewinnt, man fängt sogar schon an, spanische Autoren zu drucken, man frägt nach, was in dieser Literatur außerdem noch Gutes vorhanden sei: es läßt sich daher vermuten, daß bald irgend ein Unverständiger darauf fällt, eine Sammlung von spanischen Theaterstücken herauszugeben und sich ihre Uebersetzung so leicht wie der Franzose Linguet oder der Deutsche Bertuch zu machen, indem er im ersten Falle auf ihre wirkliche Aufführung auf der Bühne rechnet, oder im letzten sich auf die Liebe der Deutschen zum Wunderbaren verläßt, um Eingang zu finden. Es ist nichts leichter, als daß irgend ein Dilettant ohne Kenntnis der Sprache und der Poesie die ersten die besten Stücke umschafft, sie umarbeitet, oder vel quasi übersetzt, und ich glaube, daß ein solcher, selbst ohne Beruf zur Arbeit, Beifall finden dürfte. Sie sehn aber ein, daß wenn dieser Fall eintreten sollte – wie ich glaube, daß er eintreten muß, da unsere Literatur so sehr einem Jahrmarkt gleicht – daß dann für den zweiten bessern Arbeiter das sogenannte Publikum verstimmt ist, und seine Bemühungen nicht leicht Eingang finden können; es wird diesen zweiten Uebersetzer für einen Nachahmer halten, es wird an seine Uebersetzung alle die falschen Prätensionen machen, die jener falsche Uebersetzer erregt hatte. Darum trug ich Ihnen nach langem Ueberlegen meinen Plan an, weil ich dachte, es sei aus mehr als einer Ursach jetzt die Zeit, eine Sammlung von Werken zu veranstalten, die gerade nur in ihrer Folge, in ihrer Masse, und gerade in der jetzigen Stimmung einen sehr vorteilhaften Einfluß auf die deutsche Literatur haben kann. Man fängt nun schon an, sich von dem mißverstandenen Begriffe der Natur zu entfernen, man ahndet schon die Kunst, die großen Muster dringen mehr durch, und es fehlt vielleicht nur noch an einer gewissen Vielseitigkeit, um manche Wahrheiten zu bestätigen, die leicht darum mit so schwankend sein können, weil keine Beispiele da sind, die diesen Ideen zum Durchbruch verhelfen. Ich hatte die Idee, daß dieses Spanische Theater mit dazu beitragen könne und solle: lange haben die Deutschen die Franzosen studiert und nachgeahmt, darauf die Engländer, aber noch immer, die erste Hälfte des XVII. Jahrhunderts ausgenommen, sind ihnen die Spanier durchaus fremd geblieben, und doch haben nur diese eine Seite der Poesie vollständig und rein verarbeitet und zu ihrem höchsten Gipfel geführt. Nicht das Drama oder Epos, oder eine bestimmte Gattung, sondern das Gesamte ihrer Poesie drückt dieses Höchste aus, was sie selber die Agudeza nennen, einen gewissen künstlichen Scharfsinn, der von nichts anderm wissen will, sondern der sich selber rein und vollständig in den größten wie in den kleinsten Teilen des Werks abspiegelt. Darum ist bei ihnen Wahrscheinlichkeit und Natur eine ganz andre als bei uns, darum sind bei ihnen die künstlichen Silbenmaße so notwendig, denn der ganze Plan ist nur einfaches Silbenmaß, darum suchen sie nicht die Antithesen, sondern das Stück selber bringt sie hervor, sie suchen der Antithesen wegen das Stück, u.s.w. Es ist ohne Zweifel ein interessantes Schauspiel, zu sehn, wie die größten Köpfe einer Nation diese Aufgabe unter so verschiedenen Bedingungen gelöst haben, und darum halte ich es auch für unerläßlich, alle ihre künstlichen Silbenmaße in der Uebersetzung beizubehalten, darum bin ich auch überzeugt, daß nicht dieses und jenes gute Schauspiel, sondern nur das Gesamte, eine Masse einen vorteilhaften Einfluß auf unsere Literatur haben könnte. Die Erscheinung wäre um so mehr etwas Neues, da wir, Linguets Theater abgerechnet, noch gar nichts dem Aehnliches haben, und dieses ist nur auf eine Art von Stücken gegangen, auf die sogenannten Intriguenstücke, die sich zur Not auf dem französischen Theater hätten vorstellen lassen. Diese Sammlung würde also vielleicht etwas Aehnliches leisten, was die Uebersetzung Shakespeares seit ihrer ersten Erscheinung in Deutschland geleistet hat, Köpfe und Ideen erwecken, ein neues Interesse erregen, die Kunst von einer neuen Seite zeigen, ja uns über manches belehren, was wir bisher für original-französisch oder englisch gehalten haben. Alles was ich Ihnen hier gesagt habe, würde ich zugleich in einer einleitenden Vorrede weitläufiger entwickeln, sowie jedem Teile Erklärungen über die Stücke selber anhängen, weil die Deutschen noch zu ungeübt sind, die Poesie von dieser Seite anzusehn; haben es doch in unsern Tagen die Spanier selber verlernt. Der erste Band würde bestehen 1. aus der Numancia, einem Meisterstück des Cervantes, dessen Uebersetzung ich mit A. W. Schlegel angefangen habe, 2. Die Bäcker von Algier, von Cervantes, worin er eine Episode des Don Quixote dramatisch darstellt, 3. Der König Bamba, eines der berühmtesten Stücke von Lope, 4. Die Brücke von Mantible, von Calderon, und 5. Weiße Hände beschimpfen nicht, ein Lustspiel des nämlichen Dichters. In diesem würde ohngefähr schon alles anschaulich gemacht sein, was ich ohngefähr bis jetzt über die dramatische Poesie der Spanier sagen könnte. – Vergeben Sie mir meine Weitläuftigkeit, es könnte fast aussehen, als ob ich Sie überreden wollte; – aber warum soll ich es nicht gestehn? Ich möchte Sie allerdings gern überreden, und ich wünsche, daß Sie mir Ihre Ansichten dieser Unternehmung ebenfalls mitteilen mögen, vielleicht daß wir uns immer noch vereinigen.
Ich spreche immer weiter mit Ihnen, als ob wir uns schon seit lange kennen. Wenn es Ihnen nicht unangenehm ist, mit mir in Verbindung zu treten, so will ich Ihnen sogleich, da ich doch einmal in die Vorschläge gekommen bin, noch einen Vorschlag tun, von dem Ihnen auch der Professor Fichte etwas sagen wird, der von der Freundschaft und Güte ist, sich für mich zu interessieren. Ich habe nämlich gewünscht, einen Mann zu finden, der meine Schriften verlegte, mit dem ich aber einen Kontrakt errichten könnte, daß ich von ihm nicht ein Honorar, sondern jährlich etwas Gewisses erhalten könnte, worüber wir nach Verlauf des Jahres abrechneten; ich brauche nicht viel, ich könnte meine Arbeiten in Ruhe ausführen und auch öfter übersehen, ich wäre des Handels entledigt, denn ich würde natürlich einem solchen Verleger versprechen, keinem andern Buchhändler etwas von mir anzubieten. Was ich jährlich brauche, habe ich auf 800 Taler angeschlagen. Ich hätte dabei den großen Vorteil, daß ich mich sogleich an einige meiner liebsten Plane begeben könnte, dazu reiflich studieren und einige Sachen ausführen, die ohne dieses wohl noch ziemlich lange liegen bleiben müßten. Ich spreche immer nur von den Vorteilen, die mir ein solcher Kontrakt gewähren könnte, und nicht von denen des Verlegers, wenn es nicht vielleicht für uns beide einer wäre, daß ich dann meine Schriften ganz so ausarbeiten könnte, wie sie mir durchaus recht sind, daß ich von keiner Messe geniert würde. Daß ich am meisten wünsche, daß Sie dieser Mann sein möchten, beweist eben, daß ich Ihnen diesen Antrag tue, und wenn Sie dazu geneigt wären, so wäre es vielleicht am besten, uns erst gegenseitig auf drei Jahre zu verbinden, und zwar so, daß ich nirgend anderswo ein Werk von mir verlegen ließe, daß wir vorher über jeden Plan einig wären, u.s.w. Doch müßte ich mir eine Frist bis Ostern 1802 erbitten, um einige Schriften fertig zu arbeiten, über welche ich schon kontrahiert habe, denn von diesem Zeitpunkt an bin ich ganz frei.
Sein Sie gut, mir auch hierauf zu antworten, ganz nach Ihrer Ueberzeugung, – ich breche hier den umständlichen Brief ab, und bin mit aller Hochachtung
Ihr ergebener
L. Tieck.