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Ludwig Tieck to Sophie Bernhardi TEI-Logo

Liebe Schwester,
Du erhältst dies Billet durch Wackenroder. – Wirst du mir jezt nun glauben, daß ich recht oft an dich denke? Dies ist nun schon der dritte Brief, den ich dir schreibe und du hast mir noch nicht geantwortet. Schreibe mir doch ja, künftige Woche spätstens müssen unsre Sachen nach Halle abgehn, denn am 8 tn oder 10 tn May wollten wir schon gern in Halle sein, kü[n]ftige Woche müssen s. spätstens ankommen, vergiß es ja nicht! –
Besorge doch den Siegwart durch Christian nach Toll’s ich habe vergessen ihn hinzubringen, laß durch ihn auch meine Empfehlung machen. Grüsse auch H. Griese und meine Eltern recht herzlich. Alle, hoff’ ich, sind gesund. Schreibe mir ja mit nächster Gelegenheit, wegen andrer Sachen. In Halle ist die Addresse: beim Chirurgus Kern in der Klaußstrasse. – Ist denn Piesker noch nicht in Berlin gewesen? – Was ist das für eine fatale Wirthschaft, daß er nicht kommt? – Lebe wohl und bleibe gesund, ich habe nicht länger Zeit.
Tieck.
Bilz.
am 1 May, 1792
Metadata Concerning Header
  • Date: Dienstag, 1. Mai 1792
  • Sender: Ludwig Tieck ·
  • Recipient: Sophie Bernhardi ·
  • Place of Dispatch: Bülzig ·
  • Place of Destination: Berlin · ·
  • Notations:
Printed Text
  • Bibliography: Letters to and from Ludwig Tieck and His Circle. Unpublished Letters from the Period of German Romanticism Including the Unpublished Correspondence of Sophie and Ludwig Tieck. Edited by Percy Matenko, Edwin H. Zeydel, Bertha M. Masche. Chapel Hill 1967 (= UNC Studies in the Germanic Languages and Literature; 57), S. 288.

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