Liebe Schwester,
Ich reise nun bald von hier ab, spätestens den 12 Septbr. Das ist nun ba[l]d, ich möchte aber vorher noch alles in Richtigkeit bringen, und daß dazu die 3 Louisd’or nicht gereicht haben, kannst du dir wohl selbst denken. – Jezt brauche ich nun das Geld recht nöthig, bitte doch meinen lieben Vater, daß er es mir ja recht bald, gleich noch denselben Tag, da er diesen Brief empfängt herschickt, ich hatte es schon heute erwartet, je mehr je besser, die ganze Summe wäre mir am liebsten, doch brauche ich sie nicht ganz. – Mit Pieskern werde ich mich wohl acht Tage unterwegs aufhalten, dann komme ich nach Berlin. – Wackenroder wirst du wohl schon gesehn haben.
[Ich habe ihm nie etwas von Schmol geschrieben, künftig darüber etwas mehr]
Grüsse meine Eltern h[er]zlich, bald bin ich so glüklich sie wieder zu sehn, und dich! Du glaubst nicht wie ich mich danach sehne. – Besorge ja das Geld, sonst wird meine Abreise unnöthigerweise aufgehalten. Ich erwarte es nun ganz gewiß künftigen Dienstag, (Freitag wollte ich sagen, denn Dienstag erhältst du diesen Brief erst) denn den folgenden Dienstag oder Freitag wollte ich ja schon Halle verlassen. – Vergiß es ja nicht, wenn du mich bald bei dir haben willst! – Ich wäre wirkl. in grosser Noth, wenn ich nichts erhielte. – Küsse meinen Vater und meine Mutter in meinem Nahmen, grüsse Petern.
In Eil.
Lebe wohl.
DeinBrud[er] Tieck.
Halle
am 1tn Septb.
1792.
Vergiß ja meinen Auftrag nicht, die Leute dencken sonst hier, ich will Ihnen du[r]chgehn, sobald du diesen Brief empfängst, oder spätestens den gleichfolgenden Posttag, dann erhielte ich es einen Tag vor meiner Abreise. – Bitte doch Vatern, daß er mich ja nicht stecken läßt! –
Nun bin ich bald [in] Berlin!!!
Ich reise nun bald von hier ab, spätestens den 12 Septbr. Das ist nun ba[l]d, ich möchte aber vorher noch alles in Richtigkeit bringen, und daß dazu die 3 Louisd’or nicht gereicht haben, kannst du dir wohl selbst denken. – Jezt brauche ich nun das Geld recht nöthig, bitte doch meinen lieben Vater, daß er es mir ja recht bald, gleich noch denselben Tag, da er diesen Brief empfängt herschickt, ich hatte es schon heute erwartet, je mehr je besser, die ganze Summe wäre mir am liebsten, doch brauche ich sie nicht ganz. – Mit Pieskern werde ich mich wohl acht Tage unterwegs aufhalten, dann komme ich nach Berlin. – Wackenroder wirst du wohl schon gesehn haben.
[Ich habe ihm nie etwas von Schmol geschrieben, künftig darüber etwas mehr]
Grüsse meine Eltern h[er]zlich, bald bin ich so glüklich sie wieder zu sehn, und dich! Du glaubst nicht wie ich mich danach sehne. – Besorge ja das Geld, sonst wird meine Abreise unnöthigerweise aufgehalten. Ich erwarte es nun ganz gewiß künftigen Dienstag, (Freitag wollte ich sagen, denn Dienstag erhältst du diesen Brief erst) denn den folgenden Dienstag oder Freitag wollte ich ja schon Halle verlassen. – Vergiß es ja nicht, wenn du mich bald bei dir haben willst! – Ich wäre wirkl. in grosser Noth, wenn ich nichts erhielte. – Küsse meinen Vater und meine Mutter in meinem Nahmen, grüsse Petern.
In Eil.
Lebe wohl.
DeinBrud[er] Tieck.
Halle
am 1tn Septb.
1792.
Vergiß ja meinen Auftrag nicht, die Leute dencken sonst hier, ich will Ihnen du[r]chgehn, sobald du diesen Brief empfängst, oder spätestens den gleichfolgenden Posttag, dann erhielte ich es einen Tag vor meiner Abreise. – Bitte doch Vatern, daß er mich ja nicht stecken läßt! –
Nun bin ich bald [in] Berlin!!!