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Ludwig Tieck to Sophie Bernhardi TEI-Logo

Liebste Schwester,
Ich bin wohl, ich bin gesund, was soll ich dir weiter sagen? – Der Conrector Weisser ist jezt hier, wir sind auf den Sprung, eine kleine Reise zu machen, zum Theil dieselbe, die du jezt wahrscheinlich wirst gelesen haben, darum muß ich so kurz sein. – Schreib dir doch bald wieder, wenn Weisser wieder nach Berlin kommen, will er dir recht viel von mir erzählen, er wird dich dann sogleich besuchen. – Ich glaube, du wirst dich darauf freuen. –
– Mit der Weller hast du es etwas zu stark gemacht, denck doch, was mir die Nachricht, die du ihr geschrieben hast, verbreitet, für Schaden thun könnte! – Schick ihr daher nur den einliegenden Brief und schreib ihr, ich wäre in der Schweitz, – auf neue Briefe antworte ihr lieber gar nicht. –
Ich bin und bl[e]ibe
Dein dich ewig, ewig
liebend[er] Bruder.
Tieck.
Metadata Concerning Header
  • Date: [ca. 13. August 1793]
  • Sender: Ludwig Tieck ·
  • Recipient: Sophie Bernhardi ·
  • Place of Dispatch: Erlangen · ·
  • Place of Destination: Berlin · ·
  • Notations:
Printed Text
  • Bibliography: Letters to and from Ludwig Tieck and His Circle. Unpublished Letters from the Period of German Romanticism Including the Unpublished Correspondence of Sophie and Ludwig Tieck. Edited by Percy Matenko, Edwin H. Zeydel, Bertha M. Masche. Chapel Hill 1967 (= UNC Studies in the Germanic Languages and Literature; 57), S. 333–334.

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