[1] Dresden, den 20t. Jan. 1802
Es kann Ihnen, theurer Freund, unmöglich so empfindlich sein, als mir, daß ich mit dem Msc. des Oktavian in die Verlegenheit gebracht bin, es zu vertrödeln; denn dies ist der eigentliche Ausdruck dafür. Allein ich kann nicht anders, denn ich mag Ihnen nicht weitläuftig auseinandersetzen, in welcher Verlegenheit ich bin, wie ich meinem Credit, meiner ganzen Existenz hier schade, die Sache ist mir zu verdrüßlich. Ich muß Sie also nun bitten, mir, sobald als es angeht, mit der nächsten Post, das Mscp. zurück zu senden, kann ich es nicht gleich bene verkaufen, so mag es auch noch länger als bis Ostern liegen bleiben. Ich weiß gewiß, daß ich keinen bestimmten Termin sagte, wann ich Ihnen das Buch schicken wollte, hätten Sie mir nur irgend einen Rath, eine Art von Hülfe geben können. – Für Ihre Bemühungen in der Frnkf. Sache sage ich Ihnen [2] noch einmal meinen Danck, ich habe gehört, daß die Sache schon ohne mich in Ordnung ist, u es ist auch eben so gut. Recht bald erhalten sie die beiden St. des Poet. Journals, ich denke, daß wir es nach diesen auf jeden Fall schliessen. Leben Sie wohl, grüssen Sie Ihre liebe Frau und Kinder, wie auch Wesselhöfts recht herzlich von mir.
Der Ihrige
L. Tieck.
[3][leer]
[4] 1802. 23/1.
Tieck.
b. 25 ejd
An den
Herrn Frommann, Wohlgebohren
Buchhändler
frei in
Jena in Sachsen.
Es kann Ihnen, theurer Freund, unmöglich so empfindlich sein, als mir, daß ich mit dem Msc. des Oktavian in die Verlegenheit gebracht bin, es zu vertrödeln; denn dies ist der eigentliche Ausdruck dafür. Allein ich kann nicht anders, denn ich mag Ihnen nicht weitläuftig auseinandersetzen, in welcher Verlegenheit ich bin, wie ich meinem Credit, meiner ganzen Existenz hier schade, die Sache ist mir zu verdrüßlich. Ich muß Sie also nun bitten, mir, sobald als es angeht, mit der nächsten Post, das Mscp. zurück zu senden, kann ich es nicht gleich bene verkaufen, so mag es auch noch länger als bis Ostern liegen bleiben. Ich weiß gewiß, daß ich keinen bestimmten Termin sagte, wann ich Ihnen das Buch schicken wollte, hätten Sie mir nur irgend einen Rath, eine Art von Hülfe geben können. – Für Ihre Bemühungen in der Frnkf. Sache sage ich Ihnen [2] noch einmal meinen Danck, ich habe gehört, daß die Sache schon ohne mich in Ordnung ist, u es ist auch eben so gut. Recht bald erhalten sie die beiden St. des Poet. Journals, ich denke, daß wir es nach diesen auf jeden Fall schliessen. Leben Sie wohl, grüssen Sie Ihre liebe Frau und Kinder, wie auch Wesselhöfts recht herzlich von mir.
Der Ihrige
L. Tieck.
[3][leer]
[4] 1802. 23/1.
Tieck.
b. 25 ejd
An den
Herrn Frommann, Wohlgebohren
Buchhändler
frei in
Jena in Sachsen.