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Ludwig Tieck to Johann Ludwig Tieck, Sophie Bernhardi
Liebster Vater,
Ich bin endlich gesund und glücklich in Halle angekommen, auch unsre Sachen haben wir richtig und unversehrt erhalten, ich weiß nicht, wie ich Ihnen für Ihre Güte danken soll, daß Sie mich so reichlich ausgestattet haben. Bis Johanni dencke ich hier recht gut fertig so werde und so brauche ich Ihnen vielleicht wenigstens das erste Jahr nicht lästig weiter zu fallen.–Sagen Sie doch meiner Schwester, sie soll unbesorgt sein, ich habe ihre beiden Briefe richtig erhalten und auch den dritten, aber etwas später als ich schrieb, ich erwarte nächstens einen Brief, sie kann mir mit Gelegenheit noch die Nankingene Jacke schicken, Tolls Schriften die in meinem Spinde liegen und mehrere meiner eignen Sachen die ich noch vermißt habe, und die entweder in der hintersten Stube oder auch vorne liegen können, mehrere kleinere Gedichte unter meinem und Schmols Nahmen.–Sie haben mir auch manches geschickt, was mir eigentl. nicht gehört, nun, es thut nicht so viel.–Nächstens will ich Ihnen recht viel schreiben, auch mein. Schwester, ich hoffe und wünsche daß s[ich] alle wohl befinden. Leben Sie wohl und schreiben Sie bald Ihr[em].
Sie liebend. Sohne
Tieck.
Halle
[a]m 15 ten May, 1792
Liebe Schwest.
Gott grüß dich! besorge doch einliegenden Brief in d. Grünstra[ße], es ist in dem Hause in welchem du in der Walpurgisnacht an Spillner einmahl einen Besen schicktest. Lebe wohl,
Dein zärtlich. Brud.
In Eil.
Die Nanking Jakke ist da!
Lebe wohl!
Ich bin endlich gesund und glücklich in Halle angekommen, auch unsre Sachen haben wir richtig und unversehrt erhalten, ich weiß nicht, wie ich Ihnen für Ihre Güte danken soll, daß Sie mich so reichlich ausgestattet haben. Bis Johanni dencke ich hier recht gut fertig so werde und so brauche ich Ihnen vielleicht wenigstens das erste Jahr nicht lästig weiter zu fallen.–Sagen Sie doch meiner Schwester, sie soll unbesorgt sein, ich habe ihre beiden Briefe richtig erhalten und auch den dritten, aber etwas später als ich schrieb, ich erwarte nächstens einen Brief, sie kann mir mit Gelegenheit noch die Nankingene Jacke schicken, Tolls Schriften die in meinem Spinde liegen und mehrere meiner eignen Sachen die ich noch vermißt habe, und die entweder in der hintersten Stube oder auch vorne liegen können, mehrere kleinere Gedichte unter meinem und Schmols Nahmen.–Sie haben mir auch manches geschickt, was mir eigentl. nicht gehört, nun, es thut nicht so viel.–Nächstens will ich Ihnen recht viel schreiben, auch mein. Schwester, ich hoffe und wünsche daß s[ich] alle wohl befinden. Leben Sie wohl und schreiben Sie bald Ihr[em].
Sie liebend. Sohne
Tieck.
Halle
[a]m 15 ten May, 1792
Liebe Schwest.
Gott grüß dich! besorge doch einliegenden Brief in d. Grünstra[ße], es ist in dem Hause in welchem du in der Walpurgisnacht an Spillner einmahl einen Besen schicktest. Lebe wohl,
Dein zärtlich. Brud.
In Eil.
Die Nanking Jakke ist da!
Lebe wohl!